SYSTEM:           GCN - PAL
ENTWICKLER:
EA Sports

GENRE:             Sport
SPIELER:          1-4 Spieler
HANDBUCH:    Deutsch
MEMCARD:      57+ Seiten
60Hz Modus:      NEIN

SCHWIERIGKEIT:    4-9
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.60 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 04.01.2003


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Schaut man sich das Jahr 2002 nochmal genauer an so steht für mich neben Nintendo selber eine weitere Firma als der Gewinner fest - EA. Nicht nur das sie uns Spieler mit überdurchschnittlich vielen Spielen beglückt haben, es war außerdem eigentlich kein richtig schlechtes Spiel dabei. Vor allem ihre Sport Spiele, angeführt von einem Tiger Woods sorgen selbst bei uns nach wie vor für lange Nächte. Mußte man früher auf dem N64 über jedes Sportspiel dankbar sein, wobei manche garnicht erschienen hat sich dies auf dem GameCube glücklicherweise gewandelt. Was auch für die NBA Live Serie gilt. Was bei Activision als Beispiel die gesamte Trick Action Armada darstellt ist bei EA das Sport LineUp. Zeitlos und technisch ansprechend. Mit NBA Live erschien neben Knockout Kings der letzte der 2003er Spiele auf dem GameCube. Für mich als immer noch eingefleischten Knicks Fan die Gelegenheit wieder mal die realen NBA Verhältnisse ein wenig umzudrehen. Viel Konkurrenz muß das Spiel im PAL Sektor nicht fürchten. Sega's Basketball Games kommen erst noch, ist nur NBA Courtside auf dem Markt. Allerdings nicht das Überspiel in Sachen Basketball war meine Erwartungshaltung hier äußerst groß. Das für 4 Spieler gemachte Game kommt auch hier wieder mit dem Zugpferd Jason Kidd von den New Jersey Nets daher. Dank Lizenz sind natürlich auch hier alle original Teams und Spieler vertreten. Für Freunde der Statistik erfreulich zu hören das die Daten des Spiels auf der aktuellen Saison beruhen. Auch was die Spieler angeht ist alles vertreten. Die Zeiten in denen Michael Jordan eine Extrawurst spielte sind vorbei. Wer also ein Fan des 23er ist darf die Washington Wizards zu NBA Ehren führen. Das gleiche gilt für einen Dirk Nowitzki bei den Dallas Mavericks. Für mich trotzdem kein Grund meine Knicks zu wechseln. Ja das waren noch Zeiten als ein Patrick Ewing, John Starks oder Anthony Mason die Liga aufmischten. Wo sind sie nur hin die Zeiten. ;-) Aber genug der Vergangenheit. Widmen wir uns der Gegenwart. Bei EA Spieletests kann man bald im Wertungskasten einen festen Menupunkt integrieren. Denn auch NBA Live 2003 bietet keinen 60Hz Modus. Dafür ist die Memcard Belegung wieder typisch EA. Satte 57 Seiten sind erforderlich um zumindest die Einstellungen und einen Spielmodus speichern zu können. Wollt Ihr später für die Saison oder die Playoffs verschiedene Savegames anlegen braucht Ihr gleich Platz für 2x 56 Seiten. Das ist eindeutig zu viel und nicht im Sinne der Spieler. Das Hauptmenu offenbart dem Spieler ein altes Feature das etwas aufgepeppt wurde. Wie in allen EA Sports Spielen gibt es einen eigenen Soundtrack mit hier enthaltenen HipHop Klängen. Neu ist die Möglichkeit gleich auf der Hauptseite den Zufallsgenerator außer Kraft zu setzen und per R-Taste alle Lieder wie mit einem Player mal durch zu checken.


Was man zu hören bekommt ist Extra Klasse. Die Stücke im Spiel stammen zum einen von Größen wie Busta Rhymes oder Snoop Dogg und sind nur für das Spiel gemacht. Texte sind voll auf das Spiel ausgelegt und geben den Sounds neben dem genialen Klang noch eine persönliche Note zum Spiel. Man ertappt sich desöfteren mal beim laufen lassen der Musik ohne das Pad auch nur anzufassen. Weiter so EA. An Menupunkten gibt es hier den Schnellstart um sofort ein Spiel beginnen zu können. Dazu die reinen Spielmodi, das Team Management, die Optionen sowie die Extras in denen Ihr euch die anderen EA Sport Spiele anhand kleiner Trailer anschauen könnt. Was überrascht und wenn ich mich nicht vertue eine Premiere darstellt, ist die Tatsache das mit NBA Live 2003 das erste komplett eingedeutschte NBA Game auf dem Markt ist. Zwar nur was sämtliche Texte angeht, aber immerhin. Die Optionen bieten euch weitere Dinge an. Zum einen das Laden/Speichern Menu sowie die Controller Einstellungen. Aus 3 verschiedenen Einstellungen könnt Ihr wählen, die sich aber eher auf Kleinigkeiten in den Unterschieden beschränken. Die vorgegebene Standard Variante ist vollkommen ausreichend. Bevor man die Spielmodis angeht kann man im Punkt Team Management vorbeischauen. Neben Statistiken der original letzten Saison und nach einem Jahr Spielzeit auch eures virtuellen Spiels könnt Ihr hier Spieler Traden oder Free Agents verpflichten. Hintergrund ist das diese Änderungen in den Spielmodi genutzt werden kann. Besonders merkt man das beim Erstellen eines eigenen Spielers. Wie in Courtside auch könnt Ihr hier euren eigenen Recken erstellen. Neben persönlichen Daten alles was notwendig ist. Von der Position über Kleidung und Aussehen gibt es auch hier eine Stats Abteilung. Allerdings gefällt mir die Variante in Courtside besser, wo man seinen mittelmäßig erstellten Spieler nur durch gutes Spielen pushen konnte. Hier stehen euch für alle möglichen Attribute Schieberegler zur Verfügung, die Ihr schon jetzt alle auf das Maximum 99 schieben könnt. Ist mir ein wenig zu leicht. Entschärft wird es durch etwas anders auf das ich noch komme. Der erstellte Spieler wandert in den Fee Agent Pool und Ihr könnt euch an die reinen Spielmodi machen. Und da ist der Punkt auf den ich so sehr gehofft habe und den Courtside nicht bot - der Franchise Modus. Nur mit diesem ist es möglich ein Team über mehrere Seasons zu führen und so einen gewissen Manager Aspekt zu bekommen. 10 Saisons sind möglich in denen Ihr versuchen könnt eine ähnliche Ära wie die Bulls in den 90er zu erreichen. Daneben gibt es als Spielmodi das Freundschaftsspiel, den normalen Season Modus für eine Saison, die Playoffs als direkter Punkt und zwei Zusatz Modi. Das Training und das Eins gegen Eins.

Vermißt habe ich den 3-Punkte Wettbewerb. War doch immer wieder ein netter Zeitvertreib. Das Training bietet sich an für Spieler die wirklich das erste mal Kontakt mit so einem Spiel machen. Allein in einer Halle dürft Ihr hier die Grundaktionen vom Laufen, Sprung und Wurf üben. Für die Erklärung der Steuerung gehe ich aber zum Franchise über, der für mich auch der Kern des Spiels ist. Sinn eines Franchise Modus ist immer die Übernahme aller Daten einer Saison in die nächste. Dazu mit Veränderungen im Kader, der Spielstärke und dem Thema Geld, das hier in Form von Punkten gelöst ist. In einem Franchise Modus übernehmt Ihr also die Aufgaben eines Managers und des Spielers. Zunächst jedoch gilt es sich durch mehrere Einstellungen zu arbeiten. Spielerisch stellt Ihr ein ob Ihr komplett nach den Regeln der NBA Spielen wollt. Ein Lob für das Handbuch, das alle Regeln vom Goal Tending bis zur 8 Sekunden Regel erklärt. Ihr könnt die Regeln auch einzeln deaktivieren. Für den NBA Fan aber heilige Kühe. Entweder Sim oder garnicht. Das ist zumindest meine Denkweise. Dazu kommen die Punkte Spiellänge der Saison. Ob 28, 56 oder eine komplette 82 Spiele Saison könnt Ihr spielen. Ihr stellt ein wie lange ein Viertel dauern soll. Von 2-12 Minuten reicht die Spanne und nach welchen Best of Serien die Playoffs gespielt werden sollen. Weiterhin könnt Ihr wenn gewünscht auch eine eigene Liga bauen mit allen Teams der NBA oder den Fantasy Draft aktivieren, in dem alle Spieler der NBA zur Verpflichtung freigegeben werden. Selbst für Arcade Spieler gibt es einen Extra Modus. Jeder wie er es gerne mag. Für mich bleibt das höchste der Gefühle die Simulation. Weiterhin gibt es Einstellungen ob die Ermüdung der Spieler aktiviert sein soll, wie kleinlich Schiedsrichter sein sollen und welche der 5 möglichen Kamera Perspektiven Standardmäßig eingestellt werden soll. Nicht umsonst bietet euch das Spiel das Speichern dieser ganzen Einstellungen an, was auf der Memcard 1 Seite belegt. Das erste mal auf dem Saison Bildschirm gilt es weitere Dinge zu erledigen. Zum einen könnt Ihr nun Free Agents verpflichten, was heißt euren erstellten Spieler oder im Manager Büro neben NBA News den Kontostand einsehen oder ab der zweiten Saison alte Team Erfolge wie die NBA Meisterschaft hervorkramen. Es gibt einen Spielplan und den immer wieder wichtigen Punkt Schwierigkeitsgrad im Spiel. Was mir auch hier wieder nicht gefällt ist die Tatsache, diesen jederzeit ändern zu können. 4 mögliche Stufen sind möglich ist die Versuchung bei engen Situation groß diesen zu ändern. Danach könnt Ihr euch an das erste Spiel machen und ich komme endlich dazu euch die Steuerung zu erklären. ;-) Ihr wählt eure Starter und das Spiel beginnt mit den typischen NBA Einläufen der Teams.


Allerdings fällt hier auf das diese zum einen recht kurz geraten sind und zum anderen die Spieler in den Nahaufnahmen wenig detailliert aussehen. Zwar haben alle schon ihre eigenen Stile und sind den realen Vorbildern nachempfunden, bieten aber dennoch nicht die Skins eines Courtside. Dafür bekommt Ihr die komplette Bank wie auch die Trainer in vielen kleinen Sequenzen zu sehen. Ein völlig anderes Bild zeigt sich wenn die Kamera auf das Spielgeschehen schwenkt. Hier wirken vor allem die Proportionen und das Verhältnis zur Halle besser als in einem Courtside. Auch weil die Animationen noch eine Spur schöner geworden sind. Was mir sehr gut gefällt ist die größere Hallenarena, die mehr Atmosphäre erzeugt. Was auch an einem besser gelungenen Viewpoint der Presse Kamera liegt, die das Geschehen in einem größeren Umfang einfängt. Dazu logischerweise eine sehr stimmige Soundkulisse der Zuschauer, eingespielter Soundtrailer und der berühmten NBA Kommentatoren, die hier in kompletten Englisch das Geschehen kommentieren. Beginnt ein Spiel seid Ihr entweder in Ballbesitz oder in der Defense. Wie eigentlich alle Spiele bietet auch NBA Live 2003 in beiden Varianten verschiedene Aktionen aller Tasten auf dem GCN Gamepad. Beginnen wir mit der Offense. Habt Ihr die Ermüdung aktiviert erscheint unter euren Spielern eine Balkenanzeige, die über den Fitness Zustand Auskunft gibt. Neben dem Namen des Spielers können dazu noch 4 kleine Symbole auftauchen. Etwas das mir gut gefallen hat. Die 4 Symbole beschreiben bestimmte Fähigkeiten die der Spieler im Moment hat. Ob der Dreierking oder das Defense Ass. Wer gerade einen Lauf hat ist also nicht zu übersehen. Mit dem 3D-Stick steuert Ihr den aktivierten Spieler. Ihr könnt das Gameplay in 2 Varianten wählen. Entweder Ihr steuert komplett alle Spieler, oder nur einen der 5 Spieler, während den Rest die CPU macht. Es empfielt sich aber alles selber zu steuern. Man hat einfach mehr Kontrolle über das ganze. An Grundaktionen stehen euch der Wurf mit der B-Taste zur Verfügung und per A-Knopf der normale Paß. Mit der R-Taste wird ein kurzzeitiger Sprint eingeleitet, während die L-Taste dem Abschirmen und dribbeln des Balles mit der Rückseite zum Gegenspieler dient. Mit der X-Taste macht Ihr einen einfachen Cross Over oder Spin Move, während die Y Taste dem Einleiten eines Fastbreaks dient oder einem Alley Oop Paß. Ihr beginnt den Angriff mit dem Point Guard und habt so die volle Kontrolle über das Geschehen. Nun kommen langsam die Feinheiten im Spiel. Drückt man die Z-Taste werden alle Mitspieler mit den GCN Tasten unterlegt und Ihr könnt nun ohne Richtung einen Paß werfen. Ansonsten entscheidet die Richtung des Sticks über den Abnehmer.

Das Steuerkreuz dient dem aktivieren von Spielsystemen. Zwar nur 4 Stück reichen diese vollkommen aus um Blocks zu stellen, die Dreierschützen sich freilaufen zu lassen oder unter dem Korb für Drängelei zu sorgen. Highlight ist das neue und geschützte EA Freestyle System per C-Stick. Wer in einem anderen Basketball Game denkt ein schöner Cross Over ist das höchste der Gefühle wird sich umschauen. Egal ob Antippen einer Richtung, volles Einschlagen oder selbst kleine Richtungs Kombos, alles bewirkt Aktionen des Spielers die einfach nur genial aussehen und viel bringen. Ich habe noch nie einen Spieler von der Dreierlinie so geschmeidig und tricksend die Gegenspieler ausspielen gesehen wie damit. Ob den Ball hinter dem Rücken wechselnd, kurz hochwerfend oder im Flug zum Korb den Ball von einer Hand zur anderen legen. Es sieht einfach nur genial aus. Es gab diese Aktionen schon immer in einem Basketballspiel. Nur wurden sie je nach Sprungmoment und Nähe zum Korb von der CPU ausgelöst. Hier habt Ihr die Kontrolle. Natürlich spielt man nicht nur so. Das geht zum einen durch die gegnerische Defense kaum und ist ja nun nicht die einzige Option zum Punkten. Aber Laune macht das allemal. Und meist sind es auch nur solche Moves die mit einem gut gemachten Replay belohnt werden. Für jeden einfachen Möchtegern Dunking gibt's das hier nicht. ;-) Daneben sind es andere Kleinigkeiten, die dem Gameplay in der Offense gut tun. Sei es neben dem Wurf antäuschen und den Gegner in's leere springen lassen die Möglichkeit auf dem Weg zum Korb kurz zu täuschen und links und rechts einen Schritt weiter zu werfen. Das sieht vor allem in den Animationen obergenial aus und schlägt einen Courtside allemal. Dazu kommt eine wesentlich bessere KI der eigenen wie gegnerischen Spieler. Sie halten ihre taktischen Vorgaben und wuseln nicht wie blöd durch die Gegend, so das man die Übersicht verliert. Was übrigens dem Defense Part die Note 1 bringt. Was in Courtside ein Kritikpunkt war ist hier wesentlich besser spielbar. Eine Defense die den Namen verdient. Hier wechseln die Tasten nun ihre Belegungen, wobei das Freestyle System per C-Stick auch hier genutzt werden kann. Per A-Taste wechselt Ihr z.b. den Spieler, springt per B-Taste zum Block oder einem Rebound hoch und könnt mit Y einen Steal probieren und mit X einen Block stellen und so den Gegner in ein Offensiv Foul drängen. Man merkt sehr schnell das man sich hier viel Zeit genommen hat. Spätestens wenn Ihr euren ersten Rebound geholt oder den Wurf Versuch eines Gegner in die Zuschauer geblockt habt ist auch der Defense Part des Spielers Liebling. Auch hier zeigen die eigenen Mitspieler eine recht gute KI, was aber auch für die Gegner gilt.


Je nach Schwierigkeitsgrad spielen sie zum einen die 24 Sekunden aus, probieren keine Harakiri Aktionen und suchen den am besten postierten Mitspieler. Der Anspruch im Sim Modus ist höher als in einem Courtside. Spielt Ihr dagegen so gut das Ihr den Gegner an den Rand einer Klatsche drängt oder mal einen 10-0 Lauf hinlegt fangen sie auch an Verzweiflungswürfe zu nehmen. Es paßt dann einfach zum Spielgeschehen. Sie wollen schneller abschließen und versuchen wesentlich mehr Dreier. Zusammen mit der sehr guten Hallen Atmosphäre, der gelungenen Steuerung und vor allem den immer wieder eingespielten Sequenzen wie gestikulierenden Spielern oder dem Coach der sich fix mal vom Referee die letzte Entscheidung gegen sein Team erklären läßt ein stimmiges Ambiente. Ohne jetzt groß auf Feature zu achten macht das Spiel einfach mehr Spaß bei höherem Anspruch als Nintendo's Konkurrenz. Was hier natürlich neben dem Franchise Modus an sich an den tiefgehenden Statistiken liegt, die ein Courtside kaum bot. Ob in der Halbzeit, am Ende des Spiels oder jederzeit im Saison Bildschirm. Ihr könnt jeden Spieler auseinander nehmen und ihm vielleicht mal eine Bankpause verpassen. Das geniale am Franchise Modus ist aber der Wechsel von einer Saison zur nächsten. Habt Ihr es in die Playoffs geschafft oder seid gar Meister geworden beginnt die Nachsaison. Hier entlaßt Ihr Spieler, wobei manche auch von sich aus zurücktreten. Dazu kommen einige deren Verträge ablaufen und nun als Free Agents auf ein neues Angebot warten. Ihr nehmt am Rookie Draft teil und baut so Jahr für Jahr ein neues Team auf. Das Ihr aber kein Team aus reinen selber erstellten Free Agents steuern könnt liegt am imaginären Salary Cup. Mit 1 Million Punkten ausgestattet kostet z.b. mein erstellter 300.000. Bei 12 Spielern die möglich sind werden Grenzen schnell erreicht. Teilweise wollen Free Agents auch gleich mal mehrere Jahre bleiben. Alles Dinge die man einkalkulieren muß als Manager. Finde ich aber gut. Wenigstens wird das ganze so etwas entschärft. Dazu kommt das Sommerlager in dem sich alle Werte eurer Spieler verändern. Neben Verbesserungen geht's aber auch nach unten. Gründe sind auch wenig Spielzeit innerhalb einer Saison. Es gibt also viele Dinge zu beachten. Weitere Detailfreude gibt es aber auch. So wird nach einem Spiel immer ein wertvollster Spieler geehrt. Es gibt am Ende viele Auszeichnungen in der Liga und logischerweise MVP Wahlen für die Saison und für die Playoffs. Fest gespeichert erhöhen sie die Motivation. Alles Dinge die ein Courtside nicht bietet. Eine Saison und Ende wars. Hier fängt man nach der ersten Saison erst richtig an. Habt Ihr 3 Cracks in eurer Nähe könnt Ihr das ganze auch zu viert spielen. Man erstellt sich 4 mittelmäßige Spieler und versucht nun über die Jahre diese zu entwickeln.

Etwas das einen Gamer immer an ein Spiel bindet und in NBA Live auch erreicht wird. Etwas abfallen tut da der Modus Eins gegen Eins. Auf verschiedenen In und Outdoor Plätzen könnt Ihr hier gegen einen Gegner eurer Wahl um Punkte spielen. Belebung erfährt der Modus aber durch das Einbinden alter NBA Recken der 50er, 60er, 70er oder 80er Jahre. Wer also eine Wilt Chamberlain mal steuern will bekommt hier die Gelegenheit. Ist der Sound frei von Kritik ist die Grafik des Spiels mal so und mal so. Im normalen Spielgeschehen wirken Spieler wie Umgebungen sehr schön gemacht. Auch wenn die Zuschauerkulissen reine Bitmaps sind. Erst bei Nahaufnahmen fehlt es ihnen an Details. Hier bot Courtside besseres. Auch der glänzende Parkett Boden ist bei Nintendo's Variante wesentlich schöner gelungen. Zwar eher Gimmick, aber sichtbar. Frei von jeglicher Kritik ist das Gameplay. Schneller Gamespeed, dynamisch und voller Möglichkeiten kommt der NBA Fan hier auf seine Kosten. Unglaublich viele Aktionen in der Offense und vor allem eine endlich mal gut spielbare Defense mit geplant klappenden Blocks und Rebounds runden das Gameplay ab. Kein Rumgehopse und wildes durcheinanderlaufen. Das gefällt mir sehr. Denn das Gameplay ist auch hier das wichtigste. Und das ist EA gelungen. Der Franchise Modus, die Statistiken und viele sinnvolle Kleinigkeiten überzeugen. Wieder ein Spiel bei dem es mir als Basketball Fan in der Seele weh tut das es erstmal wieder im Regal verschwindet. Wer auf Basketball steht kommt hier nicht drumherum. Zwar ist auch Courtside kein schlechtes Game, gegen NBA Live 2003 kommt er aber nicht an.


PLUS - MINUS LISTE

+ Franchise Modus
+ Original Spieler und Teams
+ Offense und Defense Gameplay
+ Spieler Editor
+ Gelungene Spieler Animation
+ Genialer Soundtrack
+ Viel Statistik

- Detailgrafik Spieler/Zuschauer
- Viel zu hohe Memcard Belastung
- Kein Dreipunkte Wettbewerb

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher EA
- GameCube Memcard
- GameCube Controller
- Die Geschichte der NBA

 

KONKURRENZ

- NBA Courtside 2002

WERTUNG

GRAFIK:
79%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
91%

MULTIPLAYER:
77%

GESAMTWERTUNG:
83%

 

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