Testteil 1

SYSTEM:           GCN - NTSC
ENTWICKLER:
Sega

GENRE:             Taktik RPG
SPIELER:          1-4 Spieler
HANDBUCH:    Japanisch
MEMCARD:      32 Seiten

SCHWIERIGKEIT:    --
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Hoch
PREIS:                       ca.75 Euro(Import)
TERMIN:                     Mai.2003

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 08.02.2004


Sucht man in der Nintendo Welt nach einem wunden Punkt so kommt man früher oder später auch auf das Thema Online Gaming zu sprechen. Ein Feature das sich die Spieler weltweit wesentlich öfters wünschen. Das man überhaupt mit dem GameCube online spielen kann verdankt man der Spieleschmiede Sega und seinem Sonic Team. Mit Phantasie Star Online Episode I&II hat man aber zumindest einen zugkräftigen Titel im Angebot, der nicht umsonst über eine riesige Fangemeinde weltweit verfügt. Dazu zählen auch wir und manches Online Gefecht mit Spielern aus ganz Europa liegt hinter uns. Auch das Horrorszenario einen Level 64 Charakter im Online Nirvana verloren zu haben ändert bis heute nichts daran. Was liegt da also näher als dieser Umsatzbringenden Spielergruppe einen Nachfolger zu bescheren. Gesagt getan und mit Episode III C.A.R.D. Revolution dürfen zumindest Importspieler schon zuschlagen. Kann man bisher nur auf die japanische Version zurückgreifen kommen im März die amerikanischen Spieler dazu, während die deutschen Gamer wohl doch noch bis zum Mai warten müssen. Grundlage dieses Testberichtes ist auch die japanische Version. Zum einen möchte ich hier gleich anmerken das dieser Test über mehrere Teile gehen wird. Ein Spiel wie PSO auf die schnelle weit zu spielen ist nicht nur für Kenner nachvollziehbar. Also wird es immer zu neuen und markanten Spielfortschritten einen weiteren Artikel geben. Jedesmal natürlich mit neuen Bildern und allem was es wichtiges zu besprechen gibt. Wer sich einmal eine japanische Version der PSO Reihe gekauft hat wird mit C.A.R.D. Revolution sicherlich eine Überraschung erleben. Konnte man bisher selbst in diesen Versionen auch mit deutscher Sprache spielen, so ist der 3er offiziell nur japanisch. Ein japanisches Rollenspiel ist dann eigentlich das was kein Redakteur ernsthaft in Erwägung zieht. Das wir es trotzdem tun liegt an dem Umstand das man ein wenig tricksen kann und die englische Sprache doch auf den Screen zaubern kann. Zwar wurde auf die offizielle Lokalisierung verzichtet um den Termin Ende 2003 zu halten. Dennoch schlummert der englische Text in vielen Bereichen auf der Disk. Das natürlich wieder onlinefähige Spiel kommt auf einer Disk daher und bietet als Goodies kleine Sammelkarten als Beilage, die sicherlich die größte Neuerung des Spiels bedeuten. Wer im 3er auf das actiongeladene Haudrauf Prinzip des Vorgängers wartet darf sich auf eine völlige Veränderung des reinen Gameplay's gefaßt machen. Rundenbasiert und nur mit Hilfe von Karten wird auf festen Arealen gespielt. Allerdings wäre das natürlich mehr als einfach um ein Spiel wie PSO III vorzustellen. Also schauen wir uns das Spiel nun erstmal etwas genauer an und kümmern uns im ersten Teil des Testberichtes um den Beginn, die die ersten Locations und natürlich das Gameplay das logischerweise den größten Teil ausmacht.


Startet man das Spiel so fühlt man sich zunächst ganz wie beim Vorgänger. Das erste ist die Einstellung der Uhrzeit und mündet im erneut sehr stimmig unterlegten Vorspann. Man hört irgendwie schon an der Eröffnungsmusik um welches Spiel es sich handelt. Zumindest dann wenn man den Vorgänger gespielt hat. Die Story ist vielleicht noch das schwierigste Thema in Sachen Texten, da hier das meiste japanisch bleibt. Nimmt man aber das verständliche als Grundlage spielt das Geschehen zunächst 21 Jahre nach den Geschehnissen der Episode I&II. Erneut dreht sich alles im Spiel wieder um den Planten Ragol und das Raumschiff Pioneer 2. Dabei kommt in Episode III der Kampf zwischen 2 verschiedenen Gruppierungen zum Tragen. Den Huntern (Hero Side im Spiel) und den sogenannten Arkz (Dark Side im Spiel), die auf dem Planeten leben. Ihr als Spieler habt in Episode III nun die Wahl die Geschicke einer dieser Seiten zu übernehmen und ist so grob vergleichbar mit der Episodenwahl im ersten Teil. Ich werde im Verlauf des Testzeitraumes sehen inwieweit sich die Story verständlich zeigt. Denn ohne diesen Aspekt wird es nur schwer sein das Spiel ordentlich zu bewerten. Aber das werden die nächsten Wochen zeigen. Habt Ihr den ersten Vorspann hinter euch gelassen erwartet euch das Hauptmenu des Spiels, das bekanntes wie neues bietet. Neben einem kompletten Offline Modus gibt es natürlich das Online Gegenstück. Wieder wichtig zu wissen das der Offline Teil allein oder mit bis zu 4 Leuten voll spielbar ist. Wie beim Vorgänger auch ist der Onlinezwang hier wieder nicht gegeben, was wir als Spieler natürlich sehr begrüßen. Dazu kommen nun verschiedene weitere Menupunkte. Neben einem Tutorial Modus, der euch in das Gameplay einweist gibt es ein sogenanntes Manual das in reinem japanisch verborgen bleibt. Zu guter letzt warten die Optionen auf euren Besuch. Das beginnt beim Sound, der wieder Pro Logic II Sound zuläßt bis hin zu den Einstellungen für euren Onlinezugang. Hier natürlich alles auf einen japanischen Zugang ausgelegt. Wir beschäftigen uns zunächst nur mit dem Offline Teil. Einmal angewählt dürft Ihr zwischen dem Story Modus wählen in dem es allein zur Sache geht und dem Free Battle wo eben auch offline wieder bis zu 4 Spieler gegeneinander antreten können. Wählt man den Story Modus an gelangt man erst jetzt zum Charakter Screen. Wieder können 4 Speicherplätze auf der Memory Card angelegt werden und Ihr erstellt hier euren Hauptcharakter, was sich in Sachen Menu Design und Auswahlmöglichkeiten nicht vom Vorgänger unterscheidet. Der große Unterschied geht nach dem erstellen das Main Charakters los. Hat man diesen im Vorgänger auch im Spiel selber gesteuert ist er hier mit einer anderen Rolle versehen. Als Hüter seiner Karten erlebt Ihr euren erstellen Charakter nur in der Lobby auf Pionieer 2 oder eben beim Online Gameplay im gemütlichen Plausch mit anderen Spielern.

Innerhalb der Kämpfe läuft das anders ab. Habt Ihr euren Charakter erstellt wählt Ihr welcher Storyseite Ihr eure Kampfkraft zur Verfügung stellen wollt, der Hero Side oder eben der Dark Side. Daraus ergibt sich nun später die Wahl das Charakters, den Ihr auf dem Spielfeld später steuert. Wobei selbst hier ein großer Unterschied in der Wahl der Story liegt. Entscheidet Ihr euch für die Hero Side benutzt Ihr im Spiel selber nur Karten mit Ausrüstungen, wie man sie aus dem Vorgänger kennt. Also z.b. Schwerter, Stäbe oder diverse Schußwaffen. Spielt Ihr mit der Dark Side so setzt ihr im Gameplay Karten mit Kreaturen ein, die alle PSO Cracks aus dem Vorgänger wiedererkennen werden. Wie das aussieht erkläre ich im Gameplay nochmal etwas genauer. Will ja nicht gleich zu viel verwirren. ;-) Aber der Unterschied ist allein durch die Wahl der Story Seite schon sehr extrem. 3 der Charaktere, die Ihr im Kampf selber steuert stehen anfangs zur Auswahl. Viele weitere sind abgedunkelt. Ausgestattet mit Grundstats in Sachen HP Anzeige, Angriff oder Defense wählt Ihr diesen später beim Erstellen eures Decks. Wieder gibt es einen Vorspann und Ihr landet schlußendlich auf Pioneer 2 und man fühlt sich zunächst wie im Vorgänger. Nur das die Location etwas anders gestaltet ist. Logisch weil auch vieles an Örtlichkeiten nicht mehr oder eben jetzt neu vorhanden sind. So sucht man zunächst einen Shop vergebens oder eben den Schalter an dem man im Vorgänger die Aufträge erhalten hat. Grafisch hat sich eigentlich nichts geändert. Die Umgebungen wirken in Sachen Farbsättigung, Schärfe oder Texturen wie eine neue Umgebung aus PSO I&II. Genauso ist die Steuerung hier oben auf Pioneer 2 die gleiche. Per Stick wird gelaufen, mit A sprecht Ihr die NPC an und mit der L-Taste holt man die Kamera hinter den Charakter. So rennt man logischerweise zunächst erstmal wild umher und schaut nach Möglichkeiten im Spiel voran zu kommen. Die Gespräche bleiben zunächst in japanisch, was mal wieder ein bißchen Try & Error mit sich bringt. Aber man findet mit der Zeit die üblichen Verdächtigen. So auch den Schalter in dem das wichtigste im Spiel organisiert wird - die Decks. Diese Decks sind auch hier wie in alten Card Games nichts anderes als eine Sammlung von Karten. Diese Karten sind die Grundlage allen agierens im Spiel. Betretet Ihr diese Rubrik steht euch ein Deck zur Verfügung. Allerdings ist es ratsam durchaus sein eigenens anzulegen. Auch mehrere sind möglich und später auch notwendig. Das Deck im Spiel besteht aus 30 Karten. Nicht mehr und nicht weniger. Mit einem Deck von 30 Karten werdet Ihr zum Kampf zugelassen. Wobei man auch hier wieder unterscheiden muß. Das Spiel selber bietet 477 verschiedene Karten. Also bei weitem mehr als die 30 in eurem Deck.


Ein bißchen soll ja auch das Feeling wie im alten PSO auftauchen, das man sich um neue, mächtigere und vor allem rare Karten bemüht. Das heißt also das Ihr im Verlauf immer wieder neue Karten erspielt und praktisch eine riesige Sammlung anlegt. Aus dieser müßt Ihr nun die nach eurem Empfinden besten 30 Karten auswählen, die euer Deck im Kampf bilden. Das auch das nicht so einfach ist wird dadurch erklärbar das sich diese Karten in 4 verschiedene Arten einteilen. So z.b. Kartentypen für das Kämpfen selber oder Assist Karten die euch im Kampf unterstützen. Nur wer aus diesen 4 Typen die richtige Mischung mitbringt kann auch auf Dauer bestehen. Dabei ist wichtig zu wissen das Ihr Karten mehrfach haben könnt und in dem Sinne nicht verliert. Selbst wenn Ihr Kämpfe verliert gehen die Karten nicht verloren, sondern werden nur aus dem aktuellen Kampf genommen. Ihr könnt so im Verlauf des Spiels wenn Ihr Pech habt immer wieder die gleichen Karten bekommen und häuft so von einer Sorte vielleicht 10 an, obwohl vielleicht nur 3 davon in eurem Deck schlummern. Doch nun genug gelabert. Schließlich wollt Ihr ja irgendwann mal wissen wie es sich nun eigentlich spielt. ;-) Hier findet man Parallelen zum Vorgänger in der Art wie man zum Kampf gelangt. Man muß über ein bestimmtes Terminal auf Pionieer 2 Zugang zu den Locations bekommen. Nur mit kompletten Deck öffnet sich auch dieser Bildschirm. Als erstes und hier gehen wieder die Unterschiede los wird euch der aktuelle Schauplatz angezeigt. Dabei findet ein Kampf statt und Ihr lauft nicht mehr umher wie im alten PSO. Entweder in einem 1:1 Kampf oder im Team 2 gegen 2 geht es in PSO III zur Sache. Man akzeptiert die Location, was auch mal mehrere verschiedene sein können und aktiviert sein Deck. Man kann sich die Kampfregeln anschauen und wird nun praktisch nach unten nach Ragol gebeamt. Was die Locations angeht sind viele alte Episode I&II Umgebungen vorhanden. Ob nun der Forest oder auch diverse Strandlocations. Jetzt kommt allerdings der größte Unterschied zum Vorgänger und ein direkter Vergleich ist eigentlich nicht mehr möglich. Lief man damals frei in den Arealen herum und haute Gegner und Kisten kaputt, so läuft alles jetzt in einem festen Kampfareal ab. Vergleichbar mit rundenbasierten RPG's auf dem GBA ist eingebettet in die jeweilige Umgebung ein aus mehreren Quadraten bestehendes Kampffeld. Verschieden groß und in kleine Vierecke eingeteilt wird gekämpft. Nicht anders! Dabei beginnt alles mit der Vorstellung der jeweiligen Anführer. Auf eurer Seite eben nun der zweite erstellte Charakter und nicht der Hauptcharakter den Ihr auf Pioneer 2 steuert. Sie stehen sich jeweils an den Enden gegenüber und setzen nun rundenbasiert ihre Decks ein.

Positiv das nicht einfach nur trocken Karten im Bild erscheinen, sondern der Inhalt dieser als Figuren oder Waffen auf dem Feld erscheinen. Spielt Ihr die Hero Side setzt Ihr für den Angriff Waffen ein, die euer Charakter benutzt, während bei der Dark Side die Kreaturen per Karten auf dem Feld platziert werden. Bevor es losgeht fühlt man sich ein wenig an Mario Party erinnert. Per A-Knopf stoppt man eine Zahlenanzeige und ermittelt so bei der höheren Zahl wer den ersten Zug machen darf. Von nun an liegen pro Zug 5 verschiedene Abschnitte vor dem Spieler in denen irgendwas zu tun ist. Jetzt kommt ganz langsam das sehr interessante und tiefgehende Kampfsystem zum Einsatz. Neben eurem Charakter hat jede Karte aus eurem Deck nicht nur ein Bedeutung an sich, sondern bringt auch eine HP Anzeige, sowie Werte in Sachen Angriff, Defense oder Movement mit. Grundlage das ein Kampf überhaupt beginnen kann ist der erste Zugabschnitt Dice. In diesem werden ebenfalls wie mit einem Würfelsystem 2 Werte für Angriff und Verteidigung ermittelt, wobei die jeweils höhere Zahl immer dem Angriff zugeteilt wird. Ich will es mal kurz "einfach" erklären. ;-) Ohne zusätzliche Hilfen ist die Höchstzahl dieses Dice Wertes 6. Habt ihr also diese 6 "gewürfelt" so stehen diese 6 Punkte für den aktuellen Zug bereit. Ihr bekommt unten links nun immer 5 Karten angezeigt aus euren 30. Alle habt Ihr also frei wählbar schonmal nicht zur Verfügung. Nehmen wir einmal an eine der Karten beinhaltet einen Saber als Angriffskarte. Jede Karte hat wie im alten PSO mit den Sternen auch hier eine Wertigkeit. Ein einfacher Saber z.b. 2 Punkte, die auf der Karte sichtbar angezeigt werden. Wählt Ihr diese Karte legt euer Charakter die Waffe auch live im Kampf an und die ersten beiden Punkte aus der Dice Anzeige sind weg und Ihr habt nur noch 4. Ihr könnt nun wenn möglich weitere dieser Karten ziehen, wobei 4 das maximum sind. Für jede Karte die Ihr aber hier schon zieht gehen Dice Punkte verloren. Zieht Ihr also 3 Karten mit je 2 Punkten Wertgikeit ist diese Anzeige bei Null und der Zug für euch vorbei! Allerdings wäre das äußerst nachteilig. Also nehmen wir nur den Saber und gehen zum nächsten Zug über. Hier kann man sich nun Bewegen auf dem Feld. Abhängig vom Movement Wert der angelegten Karte könnt Ihr nun Felder hinter euch bringen. Aber wieder gehen dabei Dice Punkte verloren. Ihr habt in meinem Beispiel noch 4 und lauft vielleicht 3 Felder nach vorn, eurem Gegner entgegen. Denn nur wenn dessen oder eure HP Anzeige bei Null ist wars das im aktuellen Kampf. Monster und Kreaturen umhauen nützt euch auf der Hero Side nichts. Seid Ihr also 3 Felder gelaufen habt Ihr noch 1 Dice Punkt. Steht Ihr jetzt z.b. neben oder vor einem Gegner dürft Ihr angreifen und verbraucht damit den letzten Dice Punkt.


Je nach Level eures Charakters, dem Angriffswert der Waffe zieht Ihr dem Gegner HP ab. Danach ist der Gegner dran und macht seine Züge. Jetzt kommt der 2. Dice Wert für die Verteidigung dran. Nehmen wir an hier mit dem Wert 3. Greift euch der Gegner an so dürft Ihr diese 3 Punkte für Verteidigungskarten einsetzen. Vorausgesetzt Ihr habt eine in den aktuellen 5 unten links. Habt Ihr dort eine Shield Karte mit einer Wertigkeit von 3 Punkten, so dürft Ihr die 3 Dice Punkte für die Verteidigung einsetzen und die Karte nutzen. Ihr wehrt nun einen Angriff mehr oder weniger gut ab. Greift euch der Gegner aber vielleicht ein zweites mal an so habt Ihr Karte und Punkte verbraucht und müßt die Treffer hinnehmen. So gehen nicht nur Karten für den Kampf verloren, sondern der taktische Aspekt in PSO III zeigt seine erste Seite im Spiel. Denn das dies nur die Spitze des Eisberges ist dürfte euch klar sein. Denn im Angriff eine 6 und in der Verteidigung eine 3 ist das was fast schon perfekt ist. Natürlich gehen auch 6-6 Dice Punkte. Aber wesentlich öfters habt Ihr es mit Punktekombinationen wie 4-2, 3-3, 2-1 oder sogar 1-1 zu tun. Was dies für eure Aktionsvielfalt bedeutet könnt Ihr euch ja denken. Eines kann man jetzt schon sagen. Die Kämpfe können gut und gerne mal 30 Minuten dauern. Denn die eigenen HP Anzeige ist ebenfalls ein Ding für sich. Auch hier soll ein Beispiel das verdeutlichen. Eurer Charakter hat z.b. ohne etwas zu tragen einen HP Wert von 15. Trifft euch der Gegner mit einer Attacke und zieht dabei 5 Punkte ab habt Ihr logischerweise nur noch 10. Wesentlich öfter ist es aber der Fall das Ihr zunächst mal eine Waffe tragt. Auch diese Waffen haben einen HP Wert. Tragt Ihr einen Saber mit einer HP 4 Anzeige und der Gegner trifft euch mit 5 Punkten so wird die Waffe und damit die Karte für den Kampf zerstört. Ihr als Charakter verliert aber nur den übrigbleibenden 1 HP. Das ganze geht noch weiter. Defense Karten können auch die berühmten Barrier sein, die jeder PSO Spieler kennt. Benutzt man so eine Karte in seinem ersten Zug, was ja geht solange Dice Punkte verfügbar sind legt man also wie eine Rüstung an. Sichtbar durch einem drehenden Kreis um den Charakter auf dem Kampffeld. Meist mit Werten von 6 HP und höher ausgestattet sind dies immer die ersten Kartenwerte die minimiert werden wenn der Gegner euch angreift. Tragt Ihr also jetzt einen Saber mit HP 4, eine Barrier mit HP Wert 6 und der Gegner trifft euch mit 8 Punkten so zerstört er damit die Barrier und zieht 2 Punkte von der Saber Karte ab. Aber Ihr habt sie eben noch. Denn "würfelt" Ihr im nächsten Zug z.b. eine 1 und steht neben einem Gegner reicht das gerade um anzugreifen. Weder eine Karte hätte man ziehen können noch ein Feld laufen.

Hätte der Gegner nun eben gerade auch die Saber Karte zerstört wäre der Turn ziemlich unglücklich. Wobei das oft der Fall ist. So oder in noch schlimmeren Varianten. ;-) Aber der Gedankengang der dahinter steckt ist der Einsatz der Dice Punkte und sehr viel Taktik kommt ins Spiel. Benutzt Ihr übrigens eine Karte oder verliert eine wird ja Platz in der Liste links unten. Nach jedem Zug packt euch die CPU nun diese fehlenden wahllos dazu. Ihr könnt das nicht beeinflussen und müßt hoffen das eine dringend gebrauchte dabei ist. Doch zurück zu den Dice Punkten. Es gibt ja nun auch Karten die 6 oder 7 Punkte an Wertigkeit haben. Sehr mächtig und mit reichlich Wirkung behaftet fressen sie aber praktisch alle Dice Werte auf. Dazu reichen dann selbst 6 Dice Punkte nicht aus. 2 Möglichkeiten gibt euch das Spiel um die maximal möglichen pro Zug zu erhöhen. Zum einen gibt es dafür die Assist Karten, die diesen Dice Max Wert um 1 erhöhen. Desweiteren wird erfolgreiches Kämpfen belohnt. Je länger Ihr kämpft um so höher ist ja auch die Warscheinlichkeit das Ihr Gegner trefft. Denn eines sag ich euch gleich. Ehe Ihr manchmal in Reichweite des gegnerischen Hauptcharakters steht um ihn anzugreifen vergehen teilweise 75% des Kampfes. Ihr müßt also immer wieder Kreaturen aus dem Weg räumen. Jeder Treffer den Ihr anbringt füllt eine kleine Anzeige links oben. Ist diese Balken Anzeige voll bekommt Ihr automatisch ab jetzt bei jedem "würfeln" 1 Dice Punkt für den Angriff und Verteidigung dazu. "Erwürfelt" Ihr also 6-6 Punkte werden diese sofort auf 7-7 gestellt. Aber auch beim Kämpfen gibt es Variationen en masse. Nehmen wir die Item Karten, die z.b. die Trefferbereiche eurer Waffen verändern können. Habt Ihr einen Saber in der Hand so attackiert der nur die 4 Felder vor, neben und hinter euch. Mit einer Item Karte kann man nun z.b. die Reihen um euch herum treffen. Praktisch vor euch das Feld und die dort jeweils danebenliegenden, die Ihr schräg vor euch normal nicht erreicht. Oder vielleicht 4 Felder voraus wenn Ihr eine Schußwaffe einsetzt u.s.w. Alle Varianten kenne ich ja selber noch nicht und soll ja hier erstmal nur eine Einstimmung sein. Aber ich denke die Möglichkeiten und der Umfang sind klar erkennbar. Denn der Gegner ist auch nicht dumm und attackiert und zieht so wie Ihr es meist nicht gebrauchen könnt und nutzt Schwächen bei euch auffällig gut aus. Hier scheint man also sein Hausaufgaben gemacht zu haben. Zwar gewinnt Ihr die ersten Kämpfe schon. Aber selbstläufer sind das auf keinen Fall. Habt Ihr den gegnerischen Hauptcharakter eliminiert bekommt Ihr eine Bewertung die von S wie -Super- bis zu E wie -Eigentlich tüchigen Blödsinn gekämpft- reicht. Je nach Bewertung bekommt Ihr nun Erfahrungspunkte, die immer bei 100 erreichten ein Level Up bedeuten.


Dazu dürft Ihr aus 4 Stapeln immer einen auswählen und bekommt neue Karten für euer Depot und damit eurem Deck. Selbst wenn Ihr verliert gibt's noch 2 Karten. Bei S sind es dagegen 9, wo natürlich die Warscheinlichkeit neue und vor allem seltene Karten zu bekommen wesentlich höher ist. Danach landet man wieder oben auf Pioneer 2 und macht sich auf den Weg zum Kartenschalter und organisiert bei neuen Karten sein Deck. Hat man 1 neue bekommen und will diese hinzufügen muß man 1 aus dem Deck entfernen. Auch dies ist mit der Zeit ein Ding für sich. Welche lasse ich und welche könnten ja sinnvoll sein. Auch hier ist vieles Erfahrungssache. Wie im alten PSO haben alle Angriffskarten bei verschiedenen Gegnertypen auch unterschiedliche Auswirkungen. Aber auf jeden Fall darf man PSO III nicht so intensiv mit dem Vorgänger vergleichen. Zwar ist vieles inhaltlich schon gleich und man erkennt vieles wieder. Aber das Kampfsystem ist eben völlig anders. Das ganze geht nun auch zu zweit im Team wobei man hier Karten auch noch verbinden kann um spezielle Dinge ausführen zu können. Das und viele andere Themen hebe ich mir aber für den nächsten Testteil auf. Ob es noch 1 oder 2 werden lasse ich mir dabei noch offen. Denn wenn PSO III eines ist dann sicherlich ein Spiel mit dem man viel Zeit zubringt. Also bis zum nächsten Testteil liebe Leser.

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