SYSTEM:           GCN - PAL
ENTWICKLER:
Neversoft

GENRE:             Trick Action
SPIELER:          1-2 Spieler
HANDBUCH:    Deutsch
MEMCARD:      9 Seiten+
60Hz Modus:      NEIN

SCHWIERIGKEIT:    3-10
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.60 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 11.12.2002


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Mittlerweile ist ein Tony Hawk warscheinlich in der Spielbranche bald bekannter als unter den realen Cracks der Szene. Denn mit dem nun mittlerweile 4. Abenteuer um den Skater Crack dürften viele Spieler irgendwann doch schon einmal Bekanntschaft gemacht haben. Deswegen war die Frage wie beim GBA, ob das Spielprinzip nicht irgendwann mal ausgelutscht ist. Auf der einen Seite verständlich kann man sich diese Frage auch bei jedem neuen Rennspiel oder Prügler stellen. Doch das tut auch keiner und so ist auch ein Skateboard Spiel immer wieder was neues in seinem Genre. Das sich Neversoft trotzdem Gedanken gemacht hat um das Spielpinzip ist eine ganz andere Geschichte. Was auf dem GBA Einzug hält ist auch hier fast schon revolutionär zu nennen. Doch zunächst widmen wir uns anderen Dingen. Auch im 4. Teil bietet Tony Hawk keinen 60Hz Modus an. Einer der Kritikpunkte im Spiel, hätte ihm dieser an bestimmten Orten gut getan. Die Memory Card wird mit 7 Seiten belegt was euren Spielfortschritt angeht und weitere 2 Seiten falls Ihr einen eigenen Skater in's Rennen schickt. Nach dem typischen trashigen Anfang des Spiels darf man mal wieder eine neue Variante des Neversoft Logos bewundern. Schnell danach fällt auf das eine Schwäche des 3ers auch hier vertreten ist. Die Ladezeiten zwischen und vor bestimmten Menuwechseln sind wieder teilweise recht lang. Auch später in den einzelnen Leveln ändert sich dies nicht und das oft angebotene Speichern während des Spiels nutzt man nur am Ende seiner Session. Das Hauptmenu bietet euch verschiedene bekannte Menupunkte an. Neben der typischen Karriere gibt es wieder den Skate für Fun Modus, sowie die Einzelsession. Dazu kommt der 2Player Modus in dem 2 menschliche Gamer teilnehmen dürfen. Als letztes gibt es auch im 4er zum einen die Create Variante um sich einen eigenen Skater zu erschaffen als auch wieder den Kurs Editor um sich seinen eigenen Traumparcour zu erstellen. Als letzten Punkt findet man im Hauptmenu die Optionen. Wie immer äußerst umfangreich darf man hier verschiedene Punkte seinen Bedürfnissen anpassen. Hier könnt Ihr neben den soundtechnischen Dingen, die auch Dolby Surround Sound anbieten die komplette Playlist begutachten. Hier kann das Spiel wieder punkten und gefällt durch zahlreiche und typisch trashige Sounds. Allerdings und das überraschte mich ein wenig kommen die Stücke nicht an die Klasse des 3er heran und wiederholen sich meiner Meinung nach auch zu oft. Hier läßt der 4er gegenüber seinem Vorgänger etwas federn. Dazu natürlich vielerlei spielerische Dinge, welche die Optionen anbieten. So den Auto Kick, der euch die Wahl läßt entweder automatisch durch die Gegend zu skaten oder eben per Tastendruck der B Taste zu beschleunigen.


Ihr könnt den Blut Faktor anpassen, eure Highscores anschauen oder Cheats eingeben. Positiv das Neversoft hier ein teilweise anderes System eingeführt hat. Dazu die Credits und die Film Rubrik in der Ihr neben Skater Videos einige zu den Kursen finden könnt. Teilweise müssen sie freigespielt werden, andere wiederum kann man auch kaufen. Eher ein Gimmick im Spiel ist hier ebenfalls einstellbar. Ihr könnt jedem Skater 4 Spott Gebärden zuteilen um in den Leveln den Larry raushängen zu können. Früher wurde unsereins ja meist ausgelacht. ;-) Kern des Spiels ist natürlich wieder die Karriere. Diese könnt Ihr wahlweise mit den vorgegebenen 14 bekannten Skatern wie z.b. Jamie Thomas oder Bob Burnquist spielen oder euch gleich zu Beginn den eigenen Skater erschaffen und so zu Ehren führen. Über das Hauptmenu erstellt man diesen und kann ihn im Karriere Bildschirm auswählen. Dabei geht man diesmal relativ weit in Sachen Editor für einen Skater. Immerhin 9 verschiedene Optionen könnt Ihr wählen. Neben Infos über den Skater wie Wohnort, Alter und Namen reichen diese Einstellungen vom Kopfbereich über mögliche Tattoos, die man aber kaum erkennen kann bis zur Beinfreiheit und aller möglichen Ausrüstung. Hat man seinen Skater gewählt bekommt man hier die ersten wichtigen Infos zu ihm. Zum einen wieder die sogenannten Stats jedes Skaters. Auch in Tony Hawk 4 ist jeder Skater mit den berühmten Stat Points "upgradbar". Erspielt Ihr also bestimmte Spielinhalte dürft Ihr Stat Points zu den einzelnen Rubriken zuordnen. Diese reichen wieder vom Speed über die Air Time, das Spin Vermögen bis hin zu den verschiedensten Balance Eigenschaften bei Rails oder Lip Tricks. Ist auch hier wieder sehr gelungen und wirkt sich auch definitiv aus. Unten drunter steht das was jeden Spieler erfeut. Nämlich die Anzahl der geschafften und der enthaltenen Spielziele. Auch Tony Hawk 4 bietet davon wieder mehr als reichlich, die wie in der GBA Version in das neue Spielsystem eingebettet sind. Doch dazu gleich. Ist eure Wahl für den Skater getroffen gelangt Ihr zum Vorberreitungsmenu, in dem erneut einige wichtige Punkte zu finden sind. Das beginnt beim hier anwählbaren Shop, der wesentlich mehr bietet als früher. Zum einen natürlich wieder die Boards, die man für jeden Skater kaufen kann. Erspielen muß man diese nicht mehr. Sind auch vergleichsweise günstig im Spiel. Dazu weitere Ausrüstung als auch die angesprochenen Filme. Dazu kommt hier die Abteilung Level und Skater. Ihr könnt und müßt mit verdientem Geld versteckte Level und Skater kaufen. 4 Skater und 2 komplette Level im Spiel die man nur so bekommen kann. Wobei hier das Thema Preis eine entscheidende Rolle spielt. Um vor allem alle Skater zu kaufen darf man sich gerne mal ein paar Wochen frei nehmen.

Denn eines kann man über den 4er auf jeden Fall sagen. Ihr sitzt viel länger dran als am Vorgänger. Eine weitere Rubrik im Shop sind die Cheats die man ebenfalls kaufen kann. Diese reichen von den berühmten Großen Köpfen, dem Kid Modus für einen Mini Skater bis hin zum Sim Modus, der euren Skater extrem schnell macht. Allerdings sind die Cheats nicht so extrem wie gedacht. Einfach mal schnell alle Level öffnen oder alle Skater ercheaten kann man vergessen. Das ist auch gut so. Es sei denn Neversoft gibt Codes raus, die man dann per Eingabe Menu aktivieren kann. Aber wer will das schon. Auf jeden Fall ist man öfters im Shop als gedacht, was ihn aufwertet. Doch wie kommt man nun an all das wichtige Geld? Logisch, natürlich im Spiel selber. Wählt man den Punkt Level spielen an darf man sich über das Level Menu eines aussuchen von denen die man freigespielt hat. Denn anfangs ist gerade mal 1 Level mit dem College anwählbar. Alle anderen erspielt man sich oder kauft sie. Auch hier wurde aufgestockt, was sich vor allem in der Größe der Level ausdrückt. Insgesamt sind 9 Level enthalten, die gegenüber dem 3er alle komplett neu sind. In der Übersicht bekommt Ihr zu sehen wieviel Aufgaben Ihr gelöst habt. Auch hier wurde das Spiel aufgebohrt. In allen 9 Leveln sind 190 Aufgaben! versteckt. Wie auf dem GBA sind diese Aufgaben eingeteilt in die normale Tour und die Profi Challenge. Erst wenn man über 90 Aufgaben gelöst hat darf man sich in jedem Level über neue Aufgaben freuen. Doch bis dahin steht reichlich Skater Action auf dem Plan. Gleich geblieben ist eigentlich die komplette Steuerung sowie die Bildschirmanzeigen was Special Leiste und Trick Anzeige angeht. Sehr gut gefällt mir das man die Kamera mit dem C-Stick beeinflussen kann. Das ganze kann man sogar fest einstellen, je nachdem ob einem der verstellte Viewpoint zusagt oder nicht. Dazu nun oben rechts die Punkte Anzahl und das Geld das man aktuell zur Verfügung hat. Im College Level beginnend macht der Spieler sehr schnell Bekanntschaft mit dem neuen Spielsystem. Die berühmten 2 Minuten die man andauernd wiederholt hat um die Aufgaben zu lösen wie in den Vorgänger Versionen sind Geschichte. Man bedient sich nun dem System das auch schon ein Dave Mirra bietet. Zunächst könnt Ihr ohne eine Zeitvorgabe die Level abfahren und erkunden. Um die Aufgaben zu lösen findet und trefft Ihr in den Leveln viele Personen. Mit einem Pfeil über ihrem Kopf gekennzeichnet fährt man an sie heran und drückt die X-Taste und beginnt so ein Gespräch. Schade das man im 4er alles komplett englisch gelassen hat. Sind Texte und Menus komplett in deutsch, ist die gesamte Sprachausgabe jetzt in Englisch. Die angesprochene Person stellt euch nun eine Aufgabe, die Ihr lösen müßt. Erst jetzt kommen die alten Parallelen zu den Vorgängern.


Denn diese Aufgaben sind nun nach Zeit zu lösen die nun oben im Screen mitläuft. Positiv das man eine Aufgabe auch Mittendrin ohne Ladezeiten sofort nochmal beginnen kann. Auch wenn man eine Aufgabe zeitlich nicht löst ist das Level nicht zu Ende. Man fährt normal weiter und kann sich dem nächsten Dödel, der irgendwo herumsteht widmen. Ebenfalls positiv das man den letzten Auftrag auch jetzt noch per Pausenmenu sofort wiederholen kann. Später hat man dies nochmals erweitert was einen weiteren Pluspunkt darstellt. Hat man alle Personen in einem Level einmal besucht, wobei manche erst auftauchen wenn bestimmte Aufträge gelöst sind, kann man per Pausenmenu eine Aufgaben Übersicht anwählen. Man kann hier jeden Auftrag markieren und so sofort zu der betreffenden Person springen und gleich wieder loslegen. Man muß also nicht jedesmal auf's neue dorthin fahren, was bei den teilweise weiten Entfernungen vom Ausgangspunkt der Aufgabe ebenfalls gut in das Bild paßt. Diese Aufgaben reichen nun vom knacken eines Scores, geht über das Ausführen bestimmter Tricks und reicht bis zu sehr vielen Levelspezifischen Aufgaben, die entweder mit Bauten oder Personen des aktuellen Levels zu tun haben. Auch die berühmten Contest Wettbewerbe mit ihren 3 Durchgängen um die Punktrichter zu beeinflussen findet man so vor. Ich finde diese Lösung mehr als gelungen. Einmal im Level spielt es sich einfach flüssiger und der Zeitdruck ist erstmal weg. Erst wenn man eine Aufgabe annimmt beginnt der Countdown. Je weiter man im Spiel voran kommt um so schwerer und umfangreicher werden die Aufgaben. Wobei ich auch sagen muß das man teilweise extrem an der Schwierigkeitsgradschraube gedreht hat, die den Gelegenheitsspieler vor Probleme stellt. Gutes Beispiel ist eine 500.000 Punkte Kombo. Einfach mal so wird die von einer Person gefordert. Ja nun macht mal. Nicht ewig Zeit sollte man zum einen das Level gut kennen um zu schauen wo man dafür am besten beginnt und zum anderen die Steuerung beherrschen. Hier gibt es auch im 4er nichts zu meckern. Gewohnt "kompliziert" um alle Varianten an Moves auszuführen sind neben normalen und einfachen Tricks auch Specials wieder enthalten als auch Kombos möglich. Auch so eine der neuen Aufgaben. Neben der berühmten Buchstaben Variante SKATE gibt es das nun auch in Form des Wortes COMBO. Nur das man dafür ungleich mehr tun muß um diese erneut einzelnen Buchstaben zu erreichen. Denn hier darf der Spieler nicht absetzen. Meist auf den verschiedensten Rails zu finden muß man hier höchst konzentriert zur Sache gehen und eben alles in einem Rutsch ausführen ohne aufzuhören. Das sich gerade in solchen Aufgaben die Upgradebaren Stats auswirken ist logisch und gut gelungen.

Die einzelnen Tricks gehen sehr schön von der Hand, wobei wieder das Hauptaugenmerk auf der Landung liegt. 100.000 Punkte Aktionen sind kein Problem mit der richtigen Taktik. Nur stehen wird manchmal zum Problem. ;-) Einmal in der Luft werden die einzelnen Action Tasten plus verschiedenen Steuerkreuz Richtungen erneut zum Moven verwendet. Tasten Aktionen werden dabei sehr schnell umgesetzt, was hier sehr wichtig ist. Was die Animationen der Skater angeht hat man wenig verändert. Nicht nur in der Trick Action sondern auch beim normalen fahren oder stürzen ist dies zu sehen. Warum auch. Seit dem 3er gibt es hier ansprechende Kost für den Spieler, so das man Tricks auch visuell nachvollziehen kann. Was dem ganzen Gameplay dabei zugute kommt sind die sehr schön designten Level. Man hat viel mehr Möglichkeiten um Tricks auszuführen. Teilweise sucht man zwar vergebens nach Half Pipes, die heruntergeschraubt wurden, aber gerade für Grind Kombos in Verbindung mit Tricks mittendrin gibt es mehr Möglichkeiten. Einzige Ausnahmen ist hier das Chicago Level, das mir persönlich noch fehlt und die Schiffswerft, die mir zu verworren daherkommt. Für manche Aufgaben gleich wieder zu verschachtet ist ein schneller Skater hier teilweise mehr damit beschäftigt auf dem Kurs zu bleiben und nicht dauernd in das Wasser zu fallen. Im Falle des Chicago Levels bin ich aber so traurig nicht. Denn hier betreibt Activision Level Sharing. Denn dieses Level stammt aus Mat Hoffmans Pro BMX 2, das wir euch ebenfalls in Kürze vorstellen. Schau ich mir es halt dort an. ;-) Für jeden Aufrag, den man nun im Level schafft bekommt man 250 Dollar auf der normalen Tour. Dazu kann man überall die herumhängenden 100Dollar Scheine versuchen zu erreichen. Das allein ein Level zum kaufen 15.000 Dollar kostet und der 4.versteckte Skater gar 100.000 unterstreicht die Spiellänge eh man hier wirklich alles gesehen hat. Spielerische Abwechslung gibt es auch durch verschiedene Racereinlagen und das Skitch Feature. Die Racer Einlagen sind entweder nach Zeit in dem man Tore durchfahren muß oder wie im Falle von London um einem Polizei Motorrrad möglichst die Hacken zu zeigen. Eine sehr direkte Steuerung zeichnet das ganze aus, bei dem der Einlenkwinkel bestimmt werden kann. Machen recht viel Spaß und sind immer wieder mal eingestreut. Das Skitch Feature hinterläßt einen zwiespältigen Eindruck. Hier kann sich der Spieler an ein fahrendes Auto dranhängen, mitfahren und Tricks ausführen. Teilweise sind auch Aufgaben dabei die nur bei Beherrschung dieser Aktion zu schaffen sind. Man fährt hier praktisch an das Ende des Wagens und drückt auf dem Steuerkreuz Oben. Einmal dran muß man wie bei einer Rail per Balance Anzeige das Gleichgewicht halten.


Was bei einem fahrenden Auto wunderbar klappt endet bei einem stehenden Fahrzeug in Flüchen. Gerade Alcatraz ist mir da in Erinnerung. Hier muß man sich an das Ende eines kleinen Transporters hängen und hat 55 Sekunden Zeit ein Spielziel zu schaffen, das euch über große Teile des Levels führt. Man hat also wenig Zeit um rumzulümmeln. Allerdings klappt hier das skitchen äußerst schlecht. Wer den Autokick aktiviert hat wird hier in den Wahnsinn getrieben. Immer wieder neu ansetzen und die Sekunden verrinnen. Das nervt mich tierisch. Ein weiterer Kritikpunkt ab und zu ist die Framerate und der fehlende 60Hz Modus. Es gibt immer wieder Stellen wo die Engine leicht ruckelt, vor allem wenn man schnelle Richtungsänderungen vollführt. Nicht extrem und schlimm ist es aber spürbar. Ausnahme ist das Level London, das sich hier extrem negativ hervor tut und die meiste Zeit ein leichtes Ruckeln hat. Vergleichbar mit Need for Speed. Man kann zwar weiterspielen, kann die kleinen Slowdowns aber gut erkennen. Hier muß eigentlich zwingend der 60Hz Modus rein um dies zu umgehen. Denn zeitgemäß ist das eigentlich nicht. Das es nicht an mangelnder Power des Cube liegt zeigt der Sim Modus, der euren Skater extrem schnell macht und hier in den anderen Leveln fast keine Probleme macht. Das gehört also auf jeden Fall in das Pflichtenheft für den Nachfolger. Das gleiche Bild zeigt sich auch im Multiplayer. Auch hier kann man an den gleichen Stellen diese Probleme erkennen. Gegenüber dem 3er ist der Multiplayer allgemein ein wenig aufgewertet worden, ohne aber ein Killer Feature in dem Sinne zu bieten. 8 verschiedene Modis sind hier wählbar die auch neues bieten. Zum einen die Punkte Challenge. Wie überall wird im vertikal gesplitteten Bildschirm hier eine Scoregrenze festgelegt. Wer als erster den eingestellten Score erreicht ist der Sieger. Oder der Modus Kombo Mambo. Auch hier geht es nach einem voreingestellten Zeitwert zur Sache. Wer innerhalb dieser Zeit die beste Kombo hinlegt hat diesen Durchgang gewonnen. Anwählbar sind natürlich die Level die man auch im Single freigespielt hat. Die anderen Spielmodis gab es auch schon im 3er. Wie der Slap Modus, bei dem man durch Tricks seine Special Leiste auffüllt und nun versuchen muß den Gegner zu Rammen. Wer schneller ist teilt logischerweise am meisten aus und gewinnt den Durchgang. Im Lord of the Board geht es darum wer im Level eine Krone findet und behält ohne das der Gegner diese erspielt. Der Modus Graffiti ist das alte Markierungsspielchen. Wer an einer bestimmten Rampe oder Pipe einen Trick ausführt markiert diese Stelle farblich. Der Gegner versucht das gleiche und wieder wird dies über die Zeit entschieden.

Das Stürze hier fehl am Platz sind dürfte klar sein. ;-) Der Loser Modus ist sicherlich der schnellste von allen. Der erste Spieler legt eine Kombo vor, die der zweite versuchen muß zu überbieten. Der Verlierer bekommt einen Buchstaben des Wortes Loser. Wer zuerst alle Buchstaben hat darf sich als Verlierer bezeichnen. Skate for Fun ist einfach nur herum zu fahren und ohne jegliche Regeln Tricks und Kombos auszuführen. Trotzdem bleibe ich dabei das auch ein Tony Hawk seine Stärken im Single Player hat und weniger mit 2 Leuten. Da müssen sich schon die beinharten Cracks treffen um auf lange Sicht Spielspaß zu entwickeln. Schön das auch der 4er wieder einen Track Editor dabei hat. In diesem könnt Ihr also wieder einen eigenen Kurs entwerfen, was immer wieder für Abwechslung sorgt. Durch die Weitergabe per Memcard auch etwas um seine Freunde zu erfreuen. Neu ist die Einteilung in verschiedene Größen. Von 16x16 bis zu 40x40 Felder groß kann ein Park sein, wobei Ihr die Größe auch stufenweise anpassen könnt. Er bietet mehr Dinge zum Einbauen als der Vorgänger und verschiedene Umgebungen um den Park herum die man standardmäßig einstellen kann. Neben verschiedenen Kamerperspektiven könnt Ihr Objekte heben und senken und so auch Höhenunterschiede mit einbauen. Im gesamten nichts revolutionär neues ist der Editor aber erweitert worden, was Freunden dieses Features mehr Möglichkeiten an die Hand gibt. Im gesamten gefällt mir die 4. Version aber trotzdem besser als die Vorgänger. Was vor allem am viel größeren Umfang liegt, was die Aufgaben angeht. In größere Level eingebettet sitzt der Skateboard Fan länger am Spiel was logischerweise den Geldwert erhöht. Das dabei manche Aufgaben allerdings teilweise beinhart sind ist eine andere Geschichte. Aber es gibt auch genügend Aufgaben mit denen der "normalsterbliche" Skateboard Fan klar kommt und seinen Spaß hat. Grafisch nochmals ein wenig erweitert gegenüber dem 3er sind vor allem Gebäude und Texturen schöner anzuschauen und bieten mehr für's Auge. Die Kollisionsabfrage ist sehr genau und Anecken oder Kanten haben auch den Effekt den man erwartet, je nachdem wie man fällt. Kritik gibt's für die nicht optimale Engine an manchen Orten, die sichtbare Slowdowns nach sich zieht. Auch das Skitchen ist eine Sache für sich und reicht vom Spaßbringer bis zum Frustfaktor. Die Tricks gehen sauber und akkurat von der Hand und stellen ja logischerweise auch den Haupptart des Spiel dar. Hier darf man sich auf gewohnt sehr gutes Gameplay freuen. Wer bisher immer jeden Teil gekauft hat wird auch hier zuschlagen. Gelegenheits Spieler oder Neueinsteiger sollten den 4er nehmen, der vom Spielsystem mit seinen Aufgaben mehr und länger Spaß bereitet und ein flüssigeres Spielen zuläßt. Empfehlenswert ist auch der 4er allemal. Ein zeitloses Spielprinzip das wir wohl auch noch in 10 Jahren spielen werden.


PLUS - MINUS LISTE

+ Gewohnt gute Trick Action
+ Gelungene Steuerung
+ Neues Aufgabensystem
+ Größere Level
+ Spielumfang durch 190 aufgaben
+ Entwickelbarer Charakter
+ Track/Skater Editor

- Kein 60Hz Modus
- Leichtes Ruckeln an best. Stellen
- Ladezeiten zwischen Menuwechseln
- Skitch Feature an stehenden Fahrzeugen

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Activision
- GameCube Memcard
- GameCube Controller

 

KONKURRENZ

- Kelly Slater's Pro Surfer
- Aggressive Inline
- Dave Mirra 2
- Tony Hawk Skateboarding 3

WERTUNG

GRAFIK:
82%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
82%

MULTIPLAYER:
79%

GESAMTWERTUNG:
84%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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