GCN NINTENDO GAMECUBE - The Legend of Zelda: Takt of Wind - 2. Teil zum Erlebnisbericht

So schnell kann es doch gehen. Ich bin doch ziemlich überrascht welch positives Feedback der erste Teil des Erlebnisberichtes gebracht hat. Neben vielen Lesern, die am liebsten täglich einen neuen Bericht lesen möchten, sind vor allem einige Skeptiker ob der Grafik nun nicht mehr so skeptisch. Ich persönlich gehöre ja auch zu dieser Fraktion die sich zumindest nicht bestätigt fühlt ob der Vorurteile des Cartoon Rendering Stils. Viele Mails erreichten mich, die genau dieses Thema ansprachen. Vor allem die Mimik des kleinen Link ist vielen positiv aufgefallen und konnte anhand der Screens ja auch gut nachvollzogen werden. Das in diesem Fall auch die Tagebuch Skeptiker diese Berichte lesen wollen freut mich als Autor natürlich auch. ;-) Aber wiegesagt, ganz ohne das Erzählen und zeigen bestimmter Dinge geht's auch hier nicht. Allerdings ist durch die Ausmaße des bisher gesehen selbst dies noch recht wenig. Etwas das ich in meiner zweiten längeren Session auch gemerkt habe. Das Feature einer Zentralwelt und der Rest einfach nur drumherum wird hier nicht bedient. Aufgehört beim letzten mal in der Piratenfestung werden dort vor allem die Schleichpuristen angesprochen. Durch die Aktion sich in einem Faß zu verstecken und so an den Wachen vorbei zu kommen ist genau das richtige für diese Spieler. Sehr schön fand ich dabei die Animationen und Soundkulissen der Wachen. Schnüffelnd und wild umherschauend stoppen sie ihre festen Wege, in der Hoffnung Link würde sich kurz unter seiner Tonne zeigen. Diesen Wunsch erfüllte ich ihnen natürlich nicht. Was mir gefällt ist dabei das man bestimmte Fehlaktionen nicht bereut. Einmal haben sie mich doch gefangen genommen, mußte aber feststellen das eine Truhe mit Inhalt nur so zu erreichen war. Oder sagen wir besser auffällig. Ich denke ohne Gefangenname wäre ich dran vorbei gelaufen. Wie sich zeigen sollte dürfen Sammler von Herzteilen sich erneut freuen. Denn genau das war dort drin. 4 Stück ergeben wieder einen neuen Herzcontainer. Hier kommt ein weiteres spielerisches Feature zum Tragen. Wie z.b. bei einem Harry Potter kann man Link an Wänden entlangbefördern. Er schaut damit auch um Ecken herum und man überwindet kleine Lücken im Weg durch kleine Kanten an der Wand. Steht man an einer Wand drückt man A und schwupps klebt er mit dem Rücken an der Wand. Nur nicht loslassen und es geht über den kleinen Sims auf die andere Seite. Die Piratenfestung schreibt auch die Story weiter. Link findet doch tatsächlich hier seine Schwester. Allerdings nur für einen kurzen Moment, bis der große Vogel von der Anfangsinsel auch ihn schnappt und in einer Sequenz von hinten der Bösewicht des Spiels gezeigt wird. Man sieht nicht genau wer es ist, hat aber so seinen Verdacht.


Schlußendlich wird Link in hohem Bogen durch die Nacht weg von der Festung geschleudert und findet sich in einer Höhle eines Strandes an einem völlig neuen Ort wieder. Hier kommt das was viele auf den Screens schon gesehen haben. Link macht Bekanntschaft mit seinem zukünftigen fahrbaren Untersatz - dem Boot. Es lebt, redet und lacht den kleinen Racker zunächst aus. Aber es schien auch etwas zu fehlen, so dass ich mich also erstmal hier umschauen mußte. Und siehe da, eine Stadt inmitten des Meeres, welche nicht riesig ist, aber den begehbaren Umfang der Stadt in Ocarina of Time schlägt. Sehr viele Türen und vor allem Charaktere, die einem wieder so viel zu erzählen haben und die man doch nicht versteht. ;-) Es gibt Stege am Wasser, an denen verschiedene Charaktere gen Meer schauen, einen alten Mann der immer wenn ich in seiner Nähe bin wie wild auf die mich zugerannt kommt und mir irgendwas erzählt. Es ist genau dieses Feeling das ein Zelda Spiel so ausmacht. Man weiß nicht wohin zuerst, hat keinen Zeitdruck und kann sich jede einzelne Tür erstmal vornehmen in der Hoffnung auch in japanisch gewisse spielerische Erfolge zu erzielen. Mittlerweile merke ich auch das 200 Rupees momentan das Maximum an mitnehmbarem Geld darstellt. Denn hier gibt es einen Händler der Bomben für 10.000 Rupees und mehr verkauft. Vielleicht aber auch nur ein Gimmick wie der Marathon Läufer. Auf der anderen Seite sieht man im Handbuch zumindest 4stellige Zahlen in der Rupee Anzeige. So spricht man jeden an den man trifft, und das sind viele einfach und hofft auf irgendwas. Was mich scheinbar auch zu einem Art Händler bringt, dem ich für 80 Rupees etwas abkaufen konnte. Wie sich zeigen sollte das benötigte Segel für das Boot. Doch losschippern war bei weitem noch kein Thema. Dazu ist der Entdeckerdrang wieder viel zu groß. Man kann das eigentlich immer wieder schwer beschreiben. Starfox schaffte diesen Effekt immer nur sehr kurz. Man macht es sich auf der Couch bequem, in meinem Fall ist ein neuer Kaffee fällig und man vergißt wieder die Zeit drumherum. Was auch viel mit der Musik zu tun hat, die hier wieder eine völlig andere ist. Wieder unterstützt sie die Stimmung sehr intensiv. Ich weiß zwar nicht ob Koji Kondo wieder der Verantwortliche für den Soundpart im Spiel ist, kann aber bis jetzt dem Sound nichts negatives abgewinnen. Wer will das. ;-) Etwas das ebenfalls Zelda schon immer geboten hat sind kleine Geheimwege, die man eher durch Zufall findet. Man nimmt hier mal einen Krug weg, schiebt eine Kiste beiseite und Voila ein kleiner Spalt. Durch Link's Schleichfeature per R-Taste kann man diese nutzen und entdeckt immer etwas nützliches. Und wenn es nur eine Kiste mit einem gelben Rupee ist. Und dann war es hier soweit. Der kleine Link findet Tingle.

Wie im ersten Teil angesprochen kann er zusammen mit dem GBA und einem Link Kabel genutzt werden. Ihr bekommt von ihm, nachdem man ihn befreit hat das GBA Item, das man nun auf die Action Buttons legen kann und kann das Feature nutzen. Wie im Special dazu geschrieben ein sehr gut gelöstes Zusammenspiel, das Besitzern eines GBA den Kauf eines Link Kabels wohl nun endgültig schmackhaft machen dürfte. Durch die japanische Sprache läuft man immer etwas intensiver durch die Locations, um vielleicht doch ein kleines Rätsel durch die Try & Error Methode zu lösen. Durch viele verschachtelte Wege ist aber auch die Kamera gefordert. Manchmal ist sie nun doch ein wenig unglücklich und muß nachjustiert werden. Ist aber immer noch weit weniger hektisch als in einem Mario Sunshine. Dazu immer wieder auch Hinweise an festen Objekten. Seien es verschiedene Schilder oder Zettel an der Wand, irgendwas verraten sie von dem natürlich nicht weiß was sie einem sagen wollen. Nach gut 2 Stunden war ich dann aber soweit endlich mit Link auf die große Fahrt zu gehen. Keine Ahnung was mich erwartet kann man nun das Boot besteigen. Plötzlich taucht ein kleiner Pfeil auf, der euch grob die Richtung angibt wohin es zu schippern gilt. Vorher jedoch konnte ich es mir nicht nehmen lassen einfach mal um die Insel zu schippern. Ein Traumhafter Anblick, da man auch hier die Kamera drehen und zoomen kann wie man will und wunderschöne Blickwinkel erhält auf die Insel oder Link in seinem Boot. Dabei zeigt auch die Rendering Grafik schöne Effekte. Wellen die gegen das Boot schwappen, das sich bewegende Segel und ein Aufschaukeln des Bootes bei entsprechenden Steuerungen. Die Steuerung des Bootes ist weit weniger schwierig als ich dachte. Ihr könnt zum einen bei gedrückter R-Taste und der Benutztung des 3D Sticks ganz langsam durch die Gegend schippern. Legt man nun das gekaufte Segel auf eine der Action Tasten und aktivert es wird dieses das Segel ausgefahren und das Boot bewegt sich nun sehr schnell. Man kann das Segel auch jederzeit wieder einholen und das Boot wieder zum stehen bringen oder eben nur verlangsamen. Dem Pfeil folgend entfernt sich Link von der Insel und man fühlt sich als Spieler frei wie ein Vogel. Es wird sicher irgendwo technische Barrieren geben, hier war ich scheinbar weit weg von allem. Das selbst beim Segeln durch das Meer Geheimnisse warten merkt man ebenfalls. Zum einen entdeckt man kleine Mini Inseln, die irgendein Geheimnis bieten. Kleine Steinstatuen, geheimnisvolle Bauten mit denen man überhaupt nichts anzufangen weiß. Genauso wie plötzlich auftauchende Boote. Man kann dran vorbei fahren oder versuchen die Charaktere dort anzusprechen. Per Zufall trifft man auf man sie.


Vorherberechnet wann und wo man diese trifft ist dies nicht. Ein Savegame mehrmals geladen und man konnte dies schnell feststellen. Hier war es eine Tauchergruppe, die mir eine Schriftrolle schenkten. Plötzlich hatte ich eine Karte des Meeres auf der die bekannten Orte wie der Anfang, die Piratenfestung und die gerade hinter mir liegende Stadt eingezeichnet sind. Und wie Ihr sehen könnt ist noch reichlich Platz. Dazu ein Kompaß und verschiedene andere Anzeigen. Man muß dem Pfeil auch nicht folgen, was mir ebenfalls gefällt. Ihr seid nicht gebunden in der Richtung und könnt auch frei herumschippern um vielleicht andere Geheimnisse zu finden. Die Freiheit die dem Spieler gegeben wird ist im Moment sehr groß. Etwas das man bei anderen Spielen vermißt hat. Ich für meinen Teil habe mich aber dann doch an den Pfeil gehalten und erreichte kurz darauf die nächste, wieder etwas größere Insel. Bei neuen Locations gibt es immer wieder die gleiche Machart der Kamerafahrten um die Locations grob vorzustellen. So wie man es aus einem Zelda Spiel halt gewohnt ist. Die nächste Überraschung gibt's gleich hinterher. Wer früher gerne die Ocarina benutzt hat darf sich freuen. Denn auch in Takt of Wind ist so etwas enthalten. Denn Link's Begleiter das Boot stellt ihm eine Aufgabe die darin besteht auf einem Instument Melodien nachzuspielen. Ihr bekommt dafür wieder eine Anzeige und müßt Töne treffen. Am Ende bekommt Link dieses Teil als Item und kann es von nun an jederzeit wie die Ocarina aufrufen und nutzen. Also spielen Melodien auch hier wieder eine sehr große Rolle. Die Insel hier besteht mehr aus einem riesigen Berg, den man zum einen Besteigen kann oder auch unten herum begehen kann. Link macht einen ersten Kontakt mit den Bomben die er tragen kann. Aber nicht als Item, sondern als Bombenpflanzen. Nur diese kann er nutzen und sich so Wege freilegen. Hier konnte bei mir Tingle das erste mal seine Stärke ausspielen. Denn auf der Rückseite der Insel kann man nur mit ihm im Moment einen Felsen wegsprengen und legt eines der Löcher im Boden frei. Da unten fühlte ich mich im ersten Moment an eine Fairy Grotte erinnert. Was drin ist? Nun das werdet Ihr schon herausfinden. ;-)) Eines gefällt mir aber auch in diesen Moment sehr gut. Soundeffekte, Soundstücke beim Betreten von bestimmten Gebäuden oder Höhlen bieten die Musik aus Ocarina of Time in leicht veränderter Form. Auch das hebt den Effekt des Spiels. Denn Ocarina of Time bot da einfach zeitlose Stücke, bei denen ich mich freue sie hier wieder zu hören. Aber die Insel bietet weit mehr Geheimnisse als gedacht. Z.b. wird das Thema des Spiels, der Wind hier das erste mal offensichtlich. Auf der Rückseite findet man einen kleinen Altar im Wasser.

Zwei Altarsteine, von denen einer zerstört ist wird der Spieler auf dem intakten durch eine abgebildete Melodie gefesselt. In einer sehr schönen Sequenz spielt man diese nach und kann plötzlich über ein Kompaßsymbol die Richtung des Pfeils ändern. Ich denke mir im Moment das ich damit die Richtung des Windes im gesamten Spiel ändere. Wofür und wann dies spürbar wird weiß ich nicht. Aber offeriert dem Spieler wieder eine neue Aufgabe die er wohl immer im Hinterkopf behalten muß. Wie ich diese Geheimnisse liebe. ;-) Dazu kommen hier regelrecht unerreichbare Plattformen um die Insel, die ich nicht erreichen kann. Nur über das Möwen Feature, das jederzeit funktioniert kann man zumindest mal schauen was sich dort so befindet. Man möchte am liebsten wieder alles mit einmal machen. Dafür entdeckt Link auf dem Berg scheinbar das Postamt dieser Welt. Denn hier in den Berg gehauen ist eine Station mit mehreren Etagen. Man trifft Briefträger und darf erste Minispiele spielen wie sie auch die Vorgänger boten. Man trifft wieder neue geheimnisvolle Charaktere. Ein kleines Mädchen, das mir einen Brief gibt, der aber kurioserweise vom Briefkasten nicht angenommen wird. Danach ist plötzlich das Mädchen nicht mehr da. Dafür bekommt Link von einem wiederum plötzlich auftauchenden Charakter eine Postboten Tasche. Nutzeffekt im Moment - keine Ahnung. Dazu einen kleinen Jungen, der mich sehr an das Goronenbaby in Majoras Mask erinnerte. Er hält irgendwas in der Hand, rückt damit aber einfach nicht raus. Man probiert immer wieder alles aus und ich merkte das der Brief zwar für ihn bestimmt war, deshalb aber immer noch nicht das Objekt das er hält bekommen habe. Größtes Geheimnis waren aber 2 Eingänge in den Berg, wo danach plötzlich Sturm herrscht und man vor herumwirbelnden Teilen kaum etwas sieht. Eine kaputte Brücke, die mich weiter in den Berg führen könnte. Nur komme ich dort nicht hin. Ein riesiger Felsbrocken in der Mitte der Schlucht über welche die Brücke führte und kleine Pflanzen am Anfang. Das auch hier der Sturm in diesem kleinen Bereich immer wieder seine Richtung dreht sollte ebenfalls seine Bedeutung haben. Denn nun greift so langsam das typische Abhängigkeits Feature, dass sich einem Zelda Spieler aber schnell erschließt in diesem Falle. Denn erst nach einer gewissen Zeit und nach dem Brief Moment mit dem Mädchen taucht dieses plötzlich genau in dieser kleinen Schlucht auf. Wie sich zeigen sollte kann Link sie tragen und werfen. Man muß jetzt genau abwarten bis der Wind eine bestimmte Richtung hält. Dann wirft man sie genau auf den Bereich wo die Brücke hingeführt hätte. Plötzlich wirft sie dem guten Link eine leere Flasche nach unten. Mit der Flasche muß man wieder ganz nach unten zum Strand und kann sie nun mit Wasser füllen.


Wieder hoch und die kleinen Pflanzen begossen und plötzlich wächst eine Bombe heran. Mit dieser kann man nun den Felsen wegsprengen und eine Wasserfontäne freilegen. Die Schlucht füllt sich und auch ich komme nun auf die andere Seite. Was wie eine Komplettlösung klingt soll zeigen wie kleinere Rätsel wieder angelegt sind. Ich betone wirklich kleinere. Denn wer das Flaschen Feature nicht kennt steht genauso vor einem Wald voller Bäume wie ich mit meiner Briefträgertasche, wo ich keine Ahnung habe was damit im Moment zu tun ist. So vergehen im Endeffekt mehrere Stunden ehe man wirklich weiter kommt. Wobei auch hier immer der Aspekt der japanischen Sprache einbezogen werden muß. Und jedesmal wenn man doch mal etwas gelöst hat fallen einem gleich wieder mehrere andere Dinge ein, die wohl noch zu tun sind. Willkommen in Link's Reich. ;-) Übrigens führt der Weg der nun möglich ist direkt zum ersten großen Dungeon im Spiel. Dort endet auch meine momentane Reise. Zumindest hier im Text. Denn lange werde ich es wohl nicht aushalten ohne einen Besuch dort. Je länger ich spiele um so mehr fasziniert die neue Welt des kleinen Link. Vor allem spielerisch bin ich immer mehr angetan ob der Möglichkeiten, Geheimnisse und Feature des Spiels. Wenn man bedenkt das ich wohl noch ziemlich am Anfang stehe will ich mir nicht ausmalen was da noch so kommt. Es paßt einfach im Moment alles. Ob das auch so weitergeht und ob manche Geheimnisse bald keine mehr sind erfahrt Ihr im nächsten Teil des Erlebnisberichtes. Ich hoffe Ihr bleibt dabei und verfolgt die Geschichte weiter.

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Artikel erstellt von Matthias Engert
(07.01.2003)

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