SYSTEM:           GCN - PAL
ENTWICKLER:
Sega

GENRE:             Sport
SPIELER:          1-4 Spieler
HANDBUCH:    Deutsch
MEMCARD:      57+ Seiten
60Hz Modus:      NEIN

SCHWIERIGKEIT:    3-8
SECRETS:                Nein
SPRACHHÜRDE:    Gering
PREIS:                       ca.60 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 13.04.2003


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Da ist er also nun, der Kampf der Giganten. Das für mich sehr gute NBA Live 2003 bekommt mit NBA 2K3 seinen langerwarteten Herausforderer. Von Sega Fans zwar schon immer als die eigentliche Basketball Ikone auf einem Videospielsystem erkoren, mußte sich das Spiel dem harten Vergleich mit der EA Konkurrenz stellen. Für Nintendo Spieler ist diese Auswahl klar ein Gewinn aus solchen Spielen wählen zu dürfen. So natürlich auch für mich, der diese Sportart äußerst gerne spielt. Auch wenn meine Lieblingstruppe - die Knicks auch schon bessere Zeiten gesehen haben. Aber was im wahren Leben nicht ist kann man ja virtuell nachholen. Also nichts wie rein in das Laufwerk und gespannt den Dingen gefolgt die den Spieler hier erwarten. Kritik gibt es gleich zu Beginn wie auch bei der EA Konkurrenz. Mit 57 Seiten auf der Memory Card ist das Spiel alles andere als ein Memcard Schoner. Dazu kommt auch hier die Tatsache das neben 4 Seiten für die Einstellungen für jedes einzelne Savegame 53 Seiten erforderlich sind. Wer also später z.b. Saison und Playoffs separat speichern will hat 106 Seiten auf seiner Memcard weniger. Im Moment ein Thema das viele Spieler verärgert. Viele der aktuellen Games schlagen da eindeutig über die Strenge. Einen 60Hz Modus sucht man auch hier vergebens. Begrüßt wird der Spieler auch hier mit einem knackigen Intro, das Zusammenschnitte spektakulärer Szenen aus der NBA zeigt. Der Beginn in einem virtuellen Sport Studio wie bei den anderen 2K3 Spielen gibt es hier aber nicht. Dazu kommt der Hinweis auf die enthaltenen Daten. Stand ist der 25.August 2002 was Kader, Teams und Statistiken angeht und das Game basiert auf der Saison 2001/2002. Das Hauptmenu begrüßt den Spieler mit den verschiedensten Menupunkten, die später in sich verzweigend die gesamten Inhalte darbieten. Dabei ist das Spiel komplett Englisch gehalten und bietet keine dt. Texte oder ähnliches. Es beginnt mit einem Quick Game, den reinen Spielmodi, den Options, der Load/Save Abteilung sowie dem Roster Manager. Als letzter Punkt wartet hier die Sega Sports Challenge. Nichts anderes als der Online Modus in Tiger Woods. Hier kann der Spieler einen internen Namen generieren bevor er beginnt zu spielen, wobei alle erreichten Dingen auf den jeweiligen Schwierigkeitsgraden und Spielmodi intern bewertet werden. Später kann man im Internet auf speziellen Sega Seiten diese Ergebnisse mit anderen Spielern weltweit vergleichen. Die Optionen bieten reichhaltiges zur Auswahl. In 6 Kategorien kann der Spieler seine Einstellungen anpassen. Das beginnt beim NBA Regelwerk, das auch hier nichts außen vorläßt und vom Goaltending bis zur 5 Sekunden Regel alles beinhaltet. Dazu kann man den Foul Part anpassen und stufenlos einstellen, ab welcher Härte die Schiedsrichter in ein Spiel eingreifen.


Der Punkt Gameplay ist bald noch wichtiger für Spieler die eh auf Simulation stehen und beim Regelwerk eh alles aktivieren. Denn hier beginnt es beim Schwierigkeitsgrad, geht über die Modus Wahl Sim oder Arcade, der Spielgeschwindigkeit und vielen Dingen, die sich auf dem Court auswirken. Ihr könnt Verletzungen aktivieren, die Ermüdung der Spieler, welche Einblendungen unter einem Spieler angezeigt werden sollen oder welche Pass Variante Ihr bevorzugt. Was sich in dem Sinne auswirkt das Ihr viel Arbeit der CPU überlassen könnt, oder nach dem Passen den folgenden Spieler sofort selber steuern wollt. Interessant ist der Punkt Maximum Passing z.b. aber nur auf den ersten Blick. Ist dieser Punkt aktiviert entscheidet euer Druckverhalten auf den Paß Knopf wie der Ball gespielt wird. Allerdings ertappt man sich in einem Spiel immer wieder dabei dies ungewollt falsch zu machen, was einen dazu bringt diese Option wieder zu deaktivieren. Neu in einem NBA Spiel sind die Punkte Clutch Factor und Biorhythm. Mit dem Clutch Factor wird der Druckfaktor in einem Spiel angepaßt. Das heißt je nach Spielsitutationen können eure Spieler zu Helden werden oder auch jämmerlich versagen. Ähnlich der Biorhythm. Diese Option bewirkt das Spieler innerhalb eines Matches einen Lauf bekommen. Trefft Ihr mehrmals hintereinander mit dem gleichen Spieler läuft dieser eventuell zu Höchstform auf. Nächster Punkt in den Options ist die Presentation. Etwas das mir hier äußerst gut gefallen hat. Denn hier paßt Ihr einiges am Drumherum an. So könnt Ihr Jubelszenen nach einem Dunking einstellen, den Einlauf der Spieler oder den immer gerne gesehenen Replay's. Auch unten mitlaufende Ergebnistafeln anderer Spiele tragen zu eine gelungenen Atmosphäre bei. Was NBA 2K3 allen Spielen voraus hat ist ein weitere Einstellungs Variante. Alle Teile des Gamesplay's kann man über Schieberegler auch noch in Sachen Heim und Auswärtsspiel anpassen. Das heißt in all diesen Menupunkten regelt Ihr über Schieberegler wie sehr sich solche Dinge bei den Spielern auswirken sollen. Wobei ich auch anmerken muß das man dies mehr mal zum Spaß macht. Im Sinne der Chancengleichheit bringt das nichts, da Ihr so bestimmte Abläufe zu euren Gunsten verändern könnt. Ich zumindest bin kein Freund davon. Gelungen ist der Soundpart. In diesem könnt Ihr neben Surround auch verschiedene Einstellungen wählen. Ob die Kommentatoren im Vordergrund zu hören sind, oder aber die Hallenkulisse den Hauptpart übernimmt. Extrem gelungen bei Heimspielen eures Teams, da sie gerne mal die Kommentatoren übertönen, so das man diese kaum noch hört. Mit der entsprechenden Anlage zuhause ein extrem geiler Klang. Hier bietet das Spiel mehr als NBA Live.

Was Menu Musik angeht kommen die Stücke nicht an die EA Konkurrenz heran. Kein Wunder, hat der Soundtrack zu NBA Live mittlerweile Platin in den USA erreicht. Doch was nützen all die schönsten Einstellungen, auch spielerisch muß das ganze passen. Im Quick Game Mode übrigens könnt Ihr beginnend mit den 50er Jahren auch die Legenden der NBA auftreten lassen. Jedes Jahrzehnt mit seinen All Stars. Wer also die Olympia Jungs des Dream Team 1 nochmal spielen sehen will kann es zumindest virtuell. Dazu bietet der Menu Punkt Roster Manager auf dem Hauptmenu die Möglichkeit den Kader seines Favoriten einzusehen. Dazu habt Ihr hier die Möglichkeit einen Spieler oder gar ein komplett neues Team zu erstellen. Ein äußerst ausladender Editor, der aber in meinen Augen einen Bug mitbringt. Zumindest erkläre ich mir eine Einstellung so. Erstellt Ihr einen Spieler und seid mit persönlichen Stats und Aussehen fertig kann man den erstellten Spieler durch Vergabe von Punkten in sehr vielen Fähigkeiten pushen. Vom Passen, über das Werfen, weitere Defense und Offense Einstellungen bis zur körperlichen Ausdauer. Habt Ihr z.b. die Vorgabe den Wert 60 beim Passen auf den höchsten 99 zu pushen fehlen euch dazu 39 Punkte. Das Spiel stellt euch allerdings über 3200 Punkte zur Verfügung. Damit könntet Ihr fast die gesamte NBA auf den Wert 99 pushen. Ein bißchen komisch da man sich hier sofort den ultimativen Superstar züchten kann. Auch NBA Live war hier keine Leuchte und lies dies ebenfalls in einer anderen Variante zu. Hier gefällt mir NBA Courtside immer noch am besten bei dem nur das eigenen Spielvermögen wertvolle Punkte zum pushen freigab. Habt Ihr den Spieler erstellt könnt Ihr ihn in den Free Agent Pool schicken und eurem Team zuweisen. Positiv das NBA 2K3 die 12 Spieler Limitierung aufhebt. Ihr könnt mehr als 12 Spieler im Team haben, wobei alles über 12 imaginär auf der Tribüne platz nimmt. Kern des Spiels sind natürlich die Game Modes. Neben einem Training für alle Aspekte eines Spiels kann man hier separat 2-2 bis 5-5 anwählen, sowie die Saison und die Playoffs. Und was glücklicherweise auch hier nicht fehlen darf ist der Franchise Modus. Ihr übernehmt die Rolle des Managers und kümmert euch über mehrere Seasons um die Geschicke eures Teams. Ein Punkt der schon in NBA Live für Langzeit Motivation sorgte. Wählt man diesen Punkt an gilt es auch hier die normalen Season Einstellungen anzupassen. Ob 14, 28, 56 oder 82 Spiele in der Season mit Viertellängen von 1-12 Minuten. Dazu ob Ihr eine Pre-Season spielen wollt oder gar eine Trainingslager nach der Saison. Ebenso paßt Ihr die Playoffs an nach welche Best of Serien gespielt werden. Dazu die üblichen Punkte wie den Transfer Schluß, oder ob Ihr einen Fantasy Draft haben wollt.


Jetzt wählt Ihr euer Team und landet auf dem sogenannten Manager Part, der euch nun durch die gesamte Spielzeit begleitet und eure Schaltzentrale darstellt. Hier gibt es mehr zu tun als bei der Konkurrenz. So könnt Ihr z.b. auch den Trainer feuern und einen neuen suchen, Rookies beobachten lassen oder den Punkt Team Needs aktivieren. Fällt bei euch ein Spieler aus wird euch sofort angezeigt auf welcher Position Ihr eventuell Ersatz braucht. Dazu stellt Ihr das Starting LineUp ein und wer auf der Bank Platz nehmen soll. Ärgerlich wenn man einen Top Spieler verpflichtet hat und vergißt ihn von der Tribüne in's Team zu holen. Ebenso stellt Ihr die Grundtaktik des Teams ein und könnt für jedes Spiel aus 23 Offense und 11 Defense Spielzügen jeweils 4 aktivieren, die im Spiel über das Steuerkreuz aufgerufen werden. Wunderschön gemacht, da sie animiert sind und man nachvollziehen kann was in dem Spielzug auch passiert. Wer also ein Tüftler vor dem Herrn ist darf hier mehr Hand anlegen als in NBA Live 2003. Ebenso das zuteilen eines bestimmten Gegenspielers für einen eigenen Spieler. Die Möglichkeiten sind sehr zahlreich. Neben den Standings für die Conferences oder Spieler darf man auch bis zum All Star Game das Voting nachvollziehen und wieviel Stimmen einer der eigenen Spieler eventuell schon bekommen hat. So sollte es im Spiel im Falle von Dirk Nowitzki nicht an ein paar tausend Stimmen fehlen. ;-) Desweiteren habt Ihr auch hier die Transactions zur Verfügung um eventuell Spieler zu traden oder einen Free Agent zu holen. Dabei ist es auch möglich gleich mehrere Spieler im Block zu traden. Hat man alles hinter sich gebracht wählt man per Calendar sein aktuelles Spiel an und die reine Action beginnt. Eingestimmt wird man mit Fachsimpeleien über Gegner und eigenes Team, das zu Highlight Bildern die Ladezeiten wunderbar überbrückt. So lasse ich mir das gefallen. Was dann folgt wird von bisher keinem NBA Spiel getoppt. Der Einlauf und die Vorstellung der Spieler. Die Lichter Shows und spektakulären Einläufe findet man endlich mal so vor wie man sie sich wünscht. Vor allem aber fällt die geniale Detailgrafik der Spieler auf. Ein Punkt an dem alle Spiele bisher gescheitert sind. Wunderbar detailliert, kaum eckig und mit sehr gelungenen Texturen ausgestattet sehen die Spieler schon äußerst gut aus. Auch die Bewegungen sind extrem gut gelungen. Alles endet mit dem Ballwurf im Mittelkreis um den ersten Ball Besitz zu ermitteln. Bevor ich auf das Gameplay eingehe ein Wort zur Kamera. Wer sich an die gewohnten Live oder Courtside Kameras gewöhnt hat muß umdenken. Die 5 Varianten entsprechen zwar auch den Grundrichtungen hinter den Spielern, seitlich oder von oben. Aber immer in anderen Blickwinkeln.

Glücklicherweise kann man per Zoom und Höheneinstellungen dies verändern und findet seine bevorzugte Kamera. Aber im ersten Moment sehr ungewohnt, wenn auch nicht schlecht. Spielerisch teilt sich auch hier alles in eine Offense und Defense Steuerung ein, die Ihr per Options wahlweise in 4 Varianten findet. Seid Ihr also im Angriff ist die Tastenbelegung eine andere als in der Defense eures Teams. Allerdings muß ich sagen das ich etwas enttäuscht bin von den Möglichkeiten im Spiel. Natürlich bietet das Spiel zunächst alles was man braucht. Per 3D-Stick wird gedribbelt, mit A führt man einen normalen Pass zum nächsten Spieler aus und schließt mit B ab. Auch hier typisch das man an der höchsten Stelle des Wurfes loslassen sollte. Dazu wird per gedrückter L-Taste aufgepostet um den Verteidiger abzublocken. Per Y Knopf erscheinen über den Mitspielern Tasten Symbole um gezielt zu passen. Die R-Taste dient bei Fastbreaks um kurz einen Sprint einzulegen der durch eine Anzeige unter dem Spieler angezeigt wird, da er logischerweise nicht ewig anhält. Die X-Taste wiederum steht eigentlich für die spektakulären Aktionen. Ihr könnt so einen Crossover beginnen. Durch nochmaliges Drücken und in Verbindung mit der R-Taste könnt Ihr euch um den Verteidiger drehen oder plötzlich die Richtung ändern. Allerdings wars das fast auch schon. Viele dieser Aktionen geschehen dann aus dem Zufall heraus, ob man sie will oder nicht. Hier hat NBA Live klar die Nase vorn. Vor allem durch das Freestyle System mit dem C-Stick, der mehr verschiedene solcher Aktionen auch geplant ausführen läßt. Hier dient der C-Stick ebenfalls nur zum Passen. Seid Ihr in der Position des Point Guard muß man sehr oft über aufrufbare Spielzüge angreifen oder selber abschließen. Die KI der eigenen Spieler im Spiel ohne Ball ist schlechter als im Konkurrent. Es gibt Momente da bewegt sich garkeiner. Sich mal selber anbieten und selber agieren ohne das Ihr das irgendwie aktivieren müßt ist kaum drin. Habe es zumindest selten erlebt. Da war bei der Konkurrenz einfach mehr Leben drin und Mitspieler laufen auch mal selbstständig unter den Korb oder bieten sich außen an. Dafür agiert die gegnerische Defense recht gut, was im Fall der eigenen auch schlechter funktioniert als bei NBA Live 2003. Das wilde durcheinanderwuseln ist hier wieder mehr zu sehen. Auch hier muß viel über Spielzüge gemacht werden, was aber mit der Zeit auch nervt, da man immer ein wenig den Spielfluß unterbricht. Ansonsten habt Ihr alles bekannte an Steuervarianten auch hier dabei. Blocken, Steal Versuche oder die immer wieder notwendigen Fouls. Gelungen ist dagegen das Double Team. Per Z-Knopf kann man einen zweiten Mann zur Verteidigung heranziehen was sehr gut klappt.


Gerade das Defense Spiel muß geübt werden um vor allem die Spielzüge zu beherrschen. Hier wie auch mit den Offense Spielzügen ist das Game "wissenschaftlicher". Drauf los spielen, ohne den Sim Anspruch zu verlieren ist in NBA Live besser gelöst. Was auch daran liegt das NBA 2K3 langsamer im GameSpeed ist als die Konkurrenz. Selbst auf der Einstellung Fast. Soweit kein Problem, gehen Fastbreaks weniger flüssig als bei der Konkurrenz. Das dortige Fastbreak Spiel war besser gelungen. Eine schöne Zugabe bietet das Spiel bei Aktionen wie einem Block oder Rebound. Fängt der eigene Spieler einen Rebound bleibt das Bild kurz stehen, zommt heran und die Kamera dreht um den Spieler. Sieht spektakulär aus und behindert überraschenderweise kaum. Auch bei einem Steal ist dies mal was anderes. Natürlich kann man dies aber auch deaktivieren. Grafisch gibt es Unterschiede. Schaut man auf das Geschehen aus der Ferne nehmen sich beide Spiele zunächst kaum etwas in Sachen Animationen und Details der Spieler. Den glänzenden Parkettboden bietet mittlerweile jedes Spiel. Sobald man aber eine Nahe Kamera wählt hat NBA 2K3 klar die Nase vorn. Wie schon beim Einlauf sehen die Spieler wesentlich geschmeidiger aus. Auch die Zuschauer gefallen mir einen Tick besser als in NBA Live, werden aber vor allem durch die Soundkulisse besser in den Mittelpunkt gerückt. Auch punktet das Spiel bei kleinen Dingen drumherum. So gibt es gegen Ende einer Partie immer viele Auszeiten. Diese nimmt man hier alle Live mit und die Bank wird auch gezeigt. Genauso das Foul Verhalten der Gegner. Gegen Ende wird sehr oft gefoult um die eigenen Spieler an die Freiwurflinie zu holen. Teilweise extrem, da Ihr schon beim Spielzug Beginn sofort attackiert werdet. In der Halbzeit und am Ende des Spiels gibt es auch hier Statistiken und Berichte. Sogar einen Abspann darf man genießen wenn man dann schlußendlich die NBA Meisterschaft gewonnen hat, wobei im Franchise Modus bei weitem noch nicht schluß ist. Nun beginnt die Arbeit des Managers. Ihr müßt nach Verträgen schauen und den Spielern bei auslaufenden neue Angebote machen. Dabei gilt es auf ein Point Limit zu achten, das hier dem Salary Cap entspricht. Ihr dürft an den Drafts teilnehmen und ein Trainingslager besuchen. Je nach verfügbaren Punkten könnt Ihr Einheiten absolvieren lassen und eure Spieler verbessern oder verschlechtern sich auch in ihren Werten. Dazu könnt Ihr eventuell Wunden heilen in dem Ihr verletzte Spieler sich auskurieren laßt. Man kann all dies auch simulieren und so die neue Saison sofort starten, wobei hier die Gefahr ist Verletzungen oder auslaufende Verträge zu übersehen. Auch NBA 2K3 bietet keinen 3 Punkte Contest mehr. Entschädigt wird man durch einen sehr guten Street Court Modus.

Von 2-2 bis zu 5-5 könnt Ihr auch auf Hinterhöfen, am Strand oder einem Park gegeneinander antreten. Hier sogar bei Regen, Nebel oder in der Nacht spielbar. Ihr habt auch hier eine Coaching Option und könnt aus dem Pool aller Spieler im Game wählen. Also auch die Recken aus den 50er Jahren gegen einen Iverson & Co antreten lassen. Im gesamten ist das Spiel mit sehr vielen inneren Werten gesegnet. Einstellungen wohin das Auge reicht und viele zahlreiche Gimmicks. Wobei vieles auch nur mal probiert wird. Vieles liest sich genial, entpuppt sich aber im Spiel als nicht immer so gelungen wie gedacht. Dazu eine klasse Spieler Grafik bei nahen Einstellungen und einem durchdachten Franchise Modus, der auch hier voll überzeugt. Etwas federn läßt das Spiel überraschenderweise in meinen Augen spielerisch. Weniger Möglichkeiten bei spektakulären Sachen, ohne in einen Arcade Touch zu rutschen zeigt NBA Live hier mehr. Auch der GameSpeed ist niedriger was sich bei Fastbreaks auswirkt. So ist die Steuerung zwar kein Problem, erfordert aber hier mehr den Einsatz von Spielzügen oder Einzelaktionen. Das Defense Gameplay ist schlechter als bei der Konkurrenz. Grafisch bis auf die Naheinstellungen wenig Unterschiede punktet die Zuschauerkulisse ungemein. Schade das aber auch ein NBA 2K3 das Verstellen des Schwierigkeitsgrades während des Spiels zuläßt. Warum das so sein soll ist mir jedesmal ein Rätsel. Auch so etwas kann Wettbewerbsverzerrung nach sich ziehen, da die Versuchung in engen Momenten immer da ist. Auswirken tun sich die verschiedenen Grade vor allem beim Werfen. Es gehen wesentlich weniger Bälle in die Körbe. Spielerisch ändert sich wenig was das Gegnerverhalten angeht, wobei die gegnerische Defense selbst auch Leicht schon recht gut agiert. Das Spiel ist im gesamten kein schlechtes und wir hätten uns früher die Finger danach gerieben. Mir persönlich macht NBA Live 2003 aber mehr Spaß und liegt in meiner persönlichen Einschätzung auch vorne. Den Rest müßt Ihr entscheiden.


PLUS - MINUS LISTE

+ Franchise Modus
+ Original Spieler und Teams
+ Soundstimmung Genial
+ Spieler Editor
+ Taktik und Spielzüge
+ Detailgrafik der Spieler
+ Viele Einstellmöglichkeiten
+ Street Modus

- Spielerisch weniger Möglichkeiten als bei der Konkurrenz
- Viel zu hohe Memcard Belastung
- Kein Dreipunkte Wettbewerb

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher Infogrames
- GameCube Memcard
- GameCube Controller
- Die Geschichte der NBA

 

KONKURRENZ

- NBA Live 2003
- NBA Courtside 2002

WERTUNG

GRAFIK:
86%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
84%

MULTIPLAYER:
83%

GESAMTWERTUNG:
84%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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