SYSTEM:           GCN-PAL
ENTWICKLER:
Hypnotix

GENRE:             Golf Sim
SPIELER:          1-4 Spieler
HANDBUCH:    Mehrsprachig
MEMCARD:      5 Seiten
60Hz Modus:      NEIN

SCHWIERIGKEIT:    4-8
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.60 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 27.06.2003


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Bei uns im Magazin sind eigentlich alle Genres durch die verschiedenen Redakteure abgedeckt. Das heißt jeder Redakteur kann die Titel seiner persönlichen Vorlieben auch rezensieren. Doch es gibt Ausnahmen die eigentlich alle liebend gerne machen würden. Golftitel haben in der Geschichte des Mag'64 so einen besonderen Stellenwert. Was mit Waialae Country Club auf dem N64 anfing fand seinen momentanen Höhepunkt im genialen Tiger Woods PGA Tour 2003. Nach einer längeren Pause darf der Golfhandschuh nun wieder angezogen werden. Denn mit Outlaw Golf erscheint ein weiterer Vertreter dieses Sports. Thematisch anders angelegt als ein Tiger schlummert dennoch eine Golfsimulation im inneren dieses Titels. Also alle anderen Spiele beiseite gelegt und ab geht's auf die Grün's. Das von TDK vertriebene Game wurde entwickelt von Hypnotix. Für bis zu 4 Spieler konzipiert bietet das Spiel keinen 60Hz Modus. Wie bei Tiger auch hier nicht nötig, wie sich zeigen sollte. Die Memory Card wird mit 5 Seiten sparsam belegt und bietet euch im Spiel 3 verschiedene Speicherplätze an. Nach dem Einschalten wird der Spieler anhand des Vorspann's schnell merken, das es sich nicht um ein normales Golfspiel handelt. Denn die vorgestellten Charaktere des Titels sind alles andere als PGA Tour geeignet und dürften im wahren Leben wohl nicht mal als Greenkeeper anheuern. Schräge und abgedrehte Typen denen man nicht gerade Begegnen will wenn sie schlecht gelaunt sind. ;-) Gewürzt mit einer Prise Humor und Gewalt darf der Spieler nach dem Vorspann zunächst ein Profil anlegen unter dem im Spiel alle Fortschritte gespeichert werden. Das Spiel verfügt über einen Autosave, was manuelles Speichern überflüssig macht. Das Hauptmenu des Spiels bietet zunächst wenig an. Zum einen kann der Spieler den Kern des Games - die Outlaw Tour beginnen, in den Schaukampf Modus wechseln oder in den Optionen nach dem rechten sehen. Diese bieten neben den Sound und Rumble Optionen neue Dinge für erfahrene Golfspielfans. Ein Ansatz des Spiels ist es vor allem Anfänger mit kleinen Hilfen zu unterstützen. So z.b. die Option Gimme die man Aktivieren kann. Später auf einem Grün kann man damit den eventuell letzten Schlag sparen. Das heißt schlagt Ihr den Ball äußerst nah an die Fahne heran könnt Ihr einen Gimme Button nutzen. Ihr bekommt zwar normal einen Schlag auf eure Scorecard, müßt aber diese finale Zentimeter nicht selber schlagen. Beim Schlagsystem in Outlaw Golf nicht zu unterschätzen. Die andere Option ist glücklicherweise nur im Schaukampf Modus richtig nutzbar. Der sogenannte Mulligan, den man eben zu oder abschalten kann definiert einen neuen Versuch.


Das heißt schlagt Ihr z.b. aus dem Fairway geradezu in einen Bunker oder schafft einen Water Hazard kann man mit der Mulligan Taste den Schlag jederzeit wiederholen. Das dies natürlich den Anspruch gen Null senkt dürfte klar sein. Deshalb auch im Tour Modus nicht aktiv. Im Schaukampf aber und für Spieler die man an das Spiel führen möchte durchaus sinnvoll. Im Vergleich eigentlich nichts anderes als wenn man Metroid Prime und einem Unverwundbarkeits Cheat spielt. Desweiteren findet der Spieler in den Optionen den Punkt Einführung. Hier bietet Outlaw Golf etwas einmaliges, das auch später eines der Highlights im Spiel ist. Ihr könnt hier zwar nicht selber loslegen sondern bekommt alle Spieloptionen der Steuerung anhand von Videos der im Spiel enthaltenen Charaktere zu sehen. In einer extrem gelungenen deutschen Sprachausgabe darf der Schmunzelfaktor hier nach oben geschraubt werden. Jede einzelne Aktion wird von einem anderen Charakter vorgestellt. Allein den spanisch angehauchten Crack mit seinem Akzent zu hören ist schon Klasse gemacht und lockert das ganze immens auf. Wieder zurück auf dem Hauptmenu kann man sich nun entscheiden ob man den Schaukampf spielen möchte oder die eigentliche Outlaw Tour. Hier kommt leider einer der Kritikpunkte an's Tageslicht. Will man zu viert spielen geht dies nur in den Schaukampf Modi. Die reine Outlaw Tour ist nur allein spielbar. Gerade das 4 Spieler Turnier Gezocke wie in einem Tiger bietet Outlaw Golf nicht. Das ist sehr schade und kostet einige Punkte. Um im Schaukampf Modus alle Features auch nutzen zu können muß man diese auch erstmal freispielen. Und schon findet sich der Spieler in der Outlaw Tour wieder. Als erstes gilt es hier seinen favorisierten Crack zu wählen. Von 10 enthaltenen Charakteren sind anfangs nur 4 anwählbar. Meine Wahl fiel dabei auf die Knastgängerin Harley, eine harte Gangsterbraut die sich im Spiel auch dementsprechend artikuliert. Aber auch der tuffig angehauchte Spanier stünde schon zur Auswahl. ;-) Alle Charaktere bieten anfangs in 4 Kategorien Grundwerte. Sei es die Entfernung, die Genauigkeit oder z.b. die Kontrolle. Per Balkenanzeige angezeigt mehr als mäßig. Aber im Endeffekt gemacht wie bei einem Tiger kann man diese Stats spielerisch verbessern, was mir immer sehr gut gefällt. Einmal gewählt kommt der Spieler zunächst zur Ausrüstung. Hier gilt das gleiche wie bei den Charakteren. Zu Beginn hat man was Schläger oder Bälle angeht das schwächste vom schwächsten zur Verfügung. Was sich an einem kleinen Beispiel leicht erklären läßt. In der Grundvariante schafft die gute Haley beim Abschlag maximal 220 Yards. Wer Golfentfernungen einschätzen kann weiß das dies nicht gerade viel ist.

Eagle Träume darf man also an Par5 Löchern anfangs nicht haben. ;-) Aber auch hier wird der Spieler durch seine Leistung neues Equipment in allen Kategorien erspielen können. Danach gelangt man zu den eigentlichen Events und findet 4 verschiedene Parcour Symbole. Zunächst ist man enttäuscht das man im Spiel nur 3 verschiedene Golfplätze der Fantasy Machart vorfindet. Denn der 4. Parcour ist nichts anderes als eine aufgebohrte Driving Range samt Putting Grüns. Entschärft wird das ganze im Spiel durch je 10 Events pro Golfplatz und dem Schwierigkeitsgrad des Spiels. Beginnt man auf einem Platz sind nur wenige Events anwählar und muß weitere neben Ausrüstungen erst freispielen in dem man auf den anwählbaren erfolgreich ist. So teilen sich die 10 Events pro Platz in völlig verschiedene Varianten. Neben 18 Loch Turnieren, die auch rückwärts gespielt werden gibt es neben 1-1 Matches die sogenannten Skin Play's gegen 1 bis 3 CPU Gegner oder mal ein Turnier auf den ersten oder den letzten 9 Grüns. Spielt man ein reines Turnier geht man logischerweise allein über den Platz, spielt dabei imaginär nur gegen die anderen 9 im Spiel enthaltenen Charaktere. Mehr gibt es nicht im Hintergrund. Wer auf Turniermodi der realen Sorte mit 130 Gegnern und Cut Grenzen nach jedem Tag steht ist hier also falsch. Beginnen wir mit dem spielerischen Teil des Games. Sobald ein Turnier beginnt geht es auf das erste Grün, das zunächst von einem Kommentator vorgestellt wird. Auch dieser stellt ein klares Highlight des Spiels dar. Ein Schwätzer vor dem Herrn könnte man sagen. Die lustige und teilweise auch schräge Art die Grüns vorzustellen hat mir sehr gefallen und gibt dem ganzen einen gewissen Pepp. Auch beim Spiel selber werdet Ihr je nachdem wie Ihr spielt wohlwollend oder ebend auch anders mit Sprüchen belegt. ;-) Dazu kommt euer gewählter Charakter der auch erstmal noch das eine oder andere Wort verliert. Einmal am Abschlag beginnt aber der ernsthafte Teil des Spiels. Ziel ist es natürlich möglichst ein Par oder besser zu spielen. Das heißt auf einem Par 4 Grün 4 Schläge oder weniger zu brauchen um den Ball am Ende im Loch zu versenken. In der Grundvariante findet Ihr den Golfer in einer bekannten 3D Ansicht, könnt aber allein hier schon mit R und L wunderbar aufzoomen. Überhaupt ist das Thema Kamera eine Stärke des Spiels. Drückt man vom Abschlag aus B fährt die Kamera nach vorn an den Punkt wo der Ball landen würde. Wind, Schlagkraft und Art nicht engerechnet. Mit dem Stick könnt Ihr nun diesen Auftreffpunkt nach links oder rechts verändern. Drückt man nun auch noch das Kreuz nach rechts wechselt man in den Kamera Modus und kann nun wie man Lust hat über das Grün schwenken.


Das Spiel ist dabei zunächst so angelegt das es auch den besten und sichersten Schläger anbietet. Dabei kommt nun unten rechts das Schlagsystem zum Tragen, das komplizierter, aber teilweise auch besser als bei einem Ace Golf gemacht ist. Ihr wählt zunächst einen Schläger. Dazu wird euch dargestellt wie weit Ihr schlagen könntet. Als Beispiel 220 Yards. Wenn man jetzt schlagen wollte kann man dies mit dem 3D-Stick oder dem C-Stick. Also Tiger und Ace Golf Varianten sind möglich. Ist man bereit drückt man den A-Button um in den Schlag Modus zu gelangen. Man zieht den Stick nach hinten und gleichzeitig läuft nun unten rechts eine Balkenanzeige von links nach rechts, die eingeteilt in 25er Abschnitte die Schlagkraft bis 100% anzeigt. Ist man der Meinung der Balken hat den Punkt erreicht an dem man schlagen möchte drückt man ihn nach vorn und ab geht die Luzie. Soweit so gut. Kommen wir zu den Feinheiten. Direkt über der Balkenanzeige ist eine Prozentzahl, die zusätzlich noch die Vorgaben der Schlagintensität beeinflusst. Bei 100% in dieser Anzeige und einem Abschlag bei 100% in der Balkenanzeige kommt man eben theoretisch die 220Yards weit. Man kann aber nun vor dem Schlag Modus per C-Stick oben oder unten die Prozentanzeige der Intensität verändern. Will man z.b. nur 110Yard weit schlagen, hat aber z.b. Probleme den loslaufenden Balken genau bei der Hälfte zu stoppen stellt man einfach den Intensiätswert auf 50%. Jetzt kann man den Balken voll ausschöpfen und kommt theoretisch auf die 110 Yard. Klingt alles ein bißchen kompliziert, macht aber durchaus Sinn. Das ganze erfordert sehr oft mehr Planung in den Schlägen und kann zur Wissenschaft ausarten. Besonders bei Annäherungsschlägen oder wenn man im hohen Gras liegt. Hier kommen diese Einflüsse auch noch dazu. Wählt man dann von Hand noch einen anderen Schläger setzt man dem noch einen drauf. Aber es funktioniert und man merkt das man eine Menge damit erreichen kann. Weiterhin könnt Ihr in Ruhe den Trefferpunkt verändern und nicht wie bei Ace Golf erst mitten im Schlag. Einfach den C-Stick seitlich oder nach oben und unten bewegen bevor man in den Schlagmodus wechselt. Links unten im Screen sieht man dies auch anhand einer Ballgrafik und einem roten Punkt als Markierung des Trefferpunktes. So sind also auch Top und Backspin Bälle kein Problem. In Ordnung bis sehr gut ist die Ballphysik im Spiel. Je nach Trefferpunkt und Ausnutzung des Balkens im Schlagmodus gibt es auch einen Superschlag wie in Ace Golf, der anhand eines rauchenden oder goldenen Schweifs zu sehen ist. Sehr schöne Flugkurven und ein sehr gutes Rollverhalten zeichnen das Spiel aus. Auf den eigentlichen Grüns mit der Fahne ist das Rollverhalten der Bälle sogar noch einen Tick besser als bei einem Tiger.

Wobei das Putten in Outlaw Golf das beste aller Putting Varianten auf dem GCN darstellt. Das liegt zum einen an dem zuschaltbaren Gitternetz und der auch hier völlig freien Kamera. Dazu kommt aber noch ein Feature, das es wiederum Einsteigern leichter macht. Mit einem Fadenkreuz legt Ihr den eventuellen Zielpunkt des Balles fest. Jetzt kann man 3x pro Grün die imaginär gezeichnete Linie einblenden lassen wo der Ball tatsächlich hingeht. Bewegt man das Fadenkreuz verschwindet die Linie wieder und muß neu zugeschaltet werden wenn man einen neuen Zielpunkt wählt. Auch hier kommt beim Putten die Balken und Intensitätsanzeige zum Tragen, die sich hier ebenfalls recht gut macht. So sind 70Ft. Putt's weit weniger ein Problem als in einem Tiger Woods. Die Schwierigkeit liegt in Outlaw Golf mehr im korrekten Speed des Balles. Nur einen Tick zu langsam oder zu schnell und er geht eben nicht mehr rein. Wobei das Spiel gerade für diese engen Momente noch eine Besonderheit bereithält. Wie im wahren Leben beeinflussen die Schläge den Gemütszustand des Golfers. Spielt man gut ist man Gelassen, vergeigt man oft wird man Nervös. Dafür existiert eine Balkenanzeige, die sich je nach Schlag einblendet und den Gemütszustand des Golfers anzeigt. Seid Ihr z.b. gut drauf verzeit das Spiel kleine Fehler. Gutes Beispiel ist das Putten. Ist der Ball eigentlich einen Tick zu schnell und eure Gelassenheitsanzeige wäre im roten Bereich geht er auch nicht rein. Seid Ihr im grünen Bereich oder gar am Anschlag - nämlich "In der Zone" kann man sicher sein das er doch noch reingeht. Das Glück des Tüchtigen darf also hier wörtlich genommen werden. Wobei es noch eine Alternative zu guten Schlägen gibt, will man die Gelassenheitsanzeige pushen. Was man in einem Tiger gerne mal machen würde darf hier getan werden. Ihr dürft den Caddie verprügeln. ;-) Jeweils am Tee dürft Ihr das tun und ebenfalls in einer Balkenanzeige nutzen. Ähnlich wie in einer Prügelei in einem Eishockspiel ein kurzes Intermezzo mit sinnvollem Effekt. Denn trefft Ihr den Caddie bessert sich eure Laune. So ist vieles zwar eine Mischung aus Humor und etwas abgedrehterem Golf, bietet aber von der Ballphysik und Schlagauswahl simlastiges Gameplay. Unterstützt wird das ganze durch den Anspruch des Spiels, der vor allem zu Beginn hoch ist. Mit den mäßigen Ausrüstungen sind vor allem die 1 gegen 1 Matches ein hartes Brot und gehen wenn nur sehr knapp für euch aus. Die Turniere sind da schon einfacher. Hier zählt eher wer die wenigsten Fehler macht. So kann man ein Turnier auch durchaus mit -1 oder -2 noch gewinnen. Dadurch schaltet man wie schon erwähnt Ausrüstungen und Events frei und kommt so nach und nach weiter im Spiel. Ein Spiel für 1 Abend ist Outlaw Golf keineswegs.


Auch deshalb nicht weil die Wahl eines neuen Charakters mittendrin alles nochmal vor euch liegen läßt. Freigespielte Inhalte gelten nur für den Charakter mit dem Ihr das geschafft habt. Wem die 30 Events anfänglich zu schwer sind kann die Driving Range nutzen um dort Szenarios zu schaffen. Hier sind verschiedene Aufgaben enthalten die einen Score enthalten den Ihr knacken müßt. So z.b. 1000 Punkte, die man mit 10 Bällen durch Putt's knacken muß. Auf einem kleinen Putting Grün stehen euch mehrere Löcher zur Verfügung. Je weiter weg um so mehr Punkte. Schafft Ihr es mit diesen 10 Bällen die 1000 Punkte zu knacken bekommt Ihr Charakter Punkte und könnt diese vergleichbar wie in Tiger Woods auf die Stats verteilen. In Verbindung mit neuen Schlägern und einer gepushten Entfernung in den Charakterstats sind dann auch 300Yard Abschläge und höher kein Problem. So greift auch hier alles ein wenig ineinander. Aber eben auf die motivierende Art alles erspielen zu müssen. Nur eben schade das es bei den 3 Kursen bleibt, die man irgendwann doch mal auswendig kennt. Hier wäre mehr Auswahl wirklich wünschenswert gewesen. Hat man dann Freunde zu Besuch kann man eben in den Schaukampf Modi zu zweit oder eben mit bis zu 4 Spielern gegeneinander spielen. Das reicht auch hier von Skin Modi, oder wo jeder Schlag Geld bringt. Dazu das gewohnte Gameplay wer nach 18 Löchern die wenigsten Schläge hat. Oder wie wäre es mit nur 2 Schlägern. Einem um auf dem Fairway voran zu kommen und einem Putter. Wer hier das Zusammenspiel zwischen Intensitätsanzeige und Schlagbalken im Griff hat besitzt gute Karten. Dabei sind diese Modi auch mit nur einem Pad spielbar, da ja nicht im Splitscreen gespielt wird. Nur ist eben die Motivation bei weitem nicht so hoch wie in einem Tiger Woods, wo alle Turniere zu viert spielbar waren. Grafisch ist Outlaw Golf ein gelungenes Spiel. Ansprechende Grüns, die sich grafisch eher an einem Tiger orientieren als an den teilweise fotorealistischen Umgebungen eines Ace Golf, der hier nach wie vor die Spitze darstellt. Die Fairways und Grüns sind sehr detailliert und bieten keine verwaschenen Texturen. Viele animierte Dinge abseits der Grüns lassen die Umgebung lebendig wirken. Etwas weicher hätten dagegen die Charakter Animationen sein können. Der Sound im Spiel, den man auch deaktivieren kann stellt ebenso keinen Kritikpunkt dar. Passend wenn man es mag läßt man ihn ohne Probleme laufen. Was dem Spiel in meinen Augen fehlt ist ein großer Statistik Part. Man möchte irgendwann doch mal wissen wieviel Birdies oder Eagles man nun geschlagen hat. Etwas das in einem Tiger Perfekt umgesetzt war.

Gerade der Simulationsspieler freut sich über solche Dinge besonders. Outlaw Golf ist ein gutes Spiel, dem fehlende Kurse und Multiplayer Turnier Gameplay fehlt. Was den technischen Part angeht muß sich das Spiel nicht verstecken. Auch der Anspruch stimmt und macht es dem Spieler trotz kleiner Hilfen nicht zu leicht. Grafisch ordentlich mit kleinen Highlights erwartet den Spieler vor allem ein Spiel mit teilweise deftigem Humor der Charaktere und des Kommentators. Zwar ungewohnt für ein Golfspiel gefällt mir das gut. Wer auf Golfspiele dieser Art steht macht keinen Fehler. Tiger und Ace Golf punkten vor allem in Sachen Umfang wo Outlaw Golf verliert. Spaß hat man mit allen drei Golfspielen auf dem GameCube.


PLUS - MINUS LISTE

+ Gelungenes Simulations Gameplay
+ Schlagfeature gelungen
+ Abwechslungsreiche Kurse
+ Entwickelbarer Charakter
+ 30 Szenarien in der Outlaw Tour
+ Korrekte Ballphysik
+ Putten sehr gut umgesetzt
+ Humorvolle Sprachausgabe

- Outlaw Tour nur allein spielbar
- Nur 3 verschiedene Kurse
- Kein Statistikpart

ZUSATZINFOS / LINKS

- Publisher TDK
- GameCube Memcard
- GameCube Controller

 

KONKURRENZ

- Ace Golf
- Tiger Woods PGA Tour 2003

WERTUNG

GRAFIK:
79%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
85%

MULTIPLAYER:
74%

GESAMTWERTUNG:
77%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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