SYSTEM:           GCN - PAL
ENTWICKLER:
Ubi Soft

GENRE:             Shooter
SPIELER:          1-4 Spieler
HANDBUCH:    Deutsch
MEMCARD:      6 Seiten
60Hz Modus:      NEIN

SCHWIERIGKEIT:    3-10
SECRETS:                JA
SPRACHHÜRDE:    Keine
PREIS:                       ca.60 Euro
TERMIN:                     Erhältlich

Dieser Testbericht wurde geschrieben von Matthias Engert am 11.12.2003


CHEATS: NEIN
KOMPLETTLÖSUNG: NEIN
TIME TRIAL / SCORES: NEIN

Ubi Soft ist in letzter Zeit fast mehr als Publisher aufgetreten als das man eigene Titel auf den Markt brachte. Finanziell ist das Wirken als Publisher sicher weit weniger riskant, mit eigenen Titel verschafft man sich aber einen Ruf. Den hat Ubi Soft eigentlich nicht zuletzt durch seine Rayman Titel. Nun endlich starten sie auf allen Plattformen mal wieder mit einem Projekt das nicht nur durch immensen Aufwand in der Entstehung glänzt, sondern gleich auch mal wieder neues für uns Spieler mitbringt. Waren die Diskussionen bei den ersten Cel-Shading Titeln groß, so erweitert Ubi Soft den grafischen Horizont um eine weitere Variante. Denn XIII kommt zwar als reinrassiger Shooter daher und stellt somit an sich nichts neues dar. Das man den Titel allerdings komplett in Comic Grafik setzt ist mal wieder eine weiterer Abschnitt in der Geschichte der Spielgrafik. Bei der Stange gehalten wurden wir Spieler seit Monaten durch immer neue Bruchstücke der Story, neuen Screens und Trailern und eine gewisse Erwartungshaltung stellte sich ein. Wie kommt so etwas am heimischen TV rüber? Bekommt man Shooter Feeling mit Comics auf die Reihe? Viele Fragen die man nun endlich beantworten kann. Zunächst jedoch interessieren andere Dinge. Einen 60Hz Modus vermißt man in XIII. Hier scheint allerdings der Comic Stil alles andere als technische Probleme mit sich zu bingen, was das Fehlen wieder relativiert. Die Memory Card wird mit 6 Seiten human belegt und erlaubt euch das Anlegen von 10 verschiedenen Savegames innerhalb eines Profiles, das man gleich zu Beginn einstellt. Allerdings ist das Speichern an sich nach Titeln wie CDS oder einem Hitman 2 ein Schritt zurück. Denn zwar könnt Ihr jederzeit im Spiel speichern, beginnt aber beim Laden dennoch immer komplett am Anfang des gespielten Levels. Auch wenn Ihr eine Tür vor dem Ende des Levels speichert. Habt Ihr euer Profil eingestellt darf das Hauptmenu begutachtet werden. Schön das Ubi Soft dem Comic Stil von Anfang bis zum Ende treu bleibt. Selbst Menus sind im Comic Stil gehalten und runden die Präsentation in dieser Hinsicht ab. Ihr dürft auf dem Hauptmenu ein neues Spiel starten, eines Laden, sowie den Multiplayer für bis zu 4 Spieler starten. Dazu kommen die Optionen die es euch erlauben z.b. eine Kindersicherung einzustellen. Nichts anderes als eine blumige Umschreibung für Cut und UnCut. Freunde dieser Versionen müssen bei XIII nicht auf eine englische PAL umsteigen. Auch die dt. PAL ist 100% UnCut. Die Kindersicherung schaltet nun Dinge wie Blut und gewisse Sterbesequenzen ab. Weiterhin dürft Ihr neben Sound und Bildeinstellungen das Thema Steuerung begutachten. Hier bietet das Spiel sowohl die gewohnte Bond Steuerung, als auch die Turok Variante an. Wer mit der Classic Variante spielt und Titel wie die Bond Spiele oder eine TS2 noch im Blut hat kommt mit der Steuerung sehr gut klar.


Dazu natürlich das Invertieren des Blicks und lobenswerterweise eine Geschindigkeitseinstellung für das Drehen und Laufen des Spielers. Spätestens damit sollte jeder Spieler die für sich am besten geeignete Variante finden. Startet man ein neues Spiel darf man sich natürlich zunächst mit der äußerst gelungenen Story anfreunden. Hier zeigen die Shooter Titel der letzten Zeit viel Tiefgang und Phantasie. Erst Freedom Fighters sollte nun auch XIII mit einer filmreifen Story daherkommen, die einem 007 Titel gut zu Gesicht stehen könnte. Wie befinden uns in den USA der aktuellen Zeit und werden Zeuge eines Anschlages auf den Präsidenten der Vereinigten Staaten. Hier allerdings mehr mit Parallelen auf den Kennedy Mord. Dieses an sich große Ereignis das die gesamten Staaten in Atem hält ist auch Ausgangspunkt der Story die sich um unseren Helden dreht. Denn er rutscht plötzlich als Hauptverdächtiger im Attentats Fall in den Mittelpunkt des Geschehens. Blöd nur das sich unser Held an nichts erinnern kann. Ihr wacht zu Beginn des Spiels an einem Strand auf und könnt euch an nichts mehr erinnern. Nur ein Schließfachschlüssel und der ominöse Schriftzug XIII auf seiner Brust sind Hinweise auf seine Identität. Allerdings muß unser Held diese erst heraus finden und sich nach und nach im Verlauf des Spiels zum einen an seine wahre Geschichte erinnern und wie es sich für ein Spiel gehört die Verschwörung um das Attentat gleich noch mit aufdecken. Bevor Ihr loslegen könnt dürft Ihr im Spielmenu ein letztes mal Hand anlegen an verschiedene Menus, die gewisse Spielziele schon hier zeigen. So z.b. eine zunächst abgedunkelte Liste von 20 Personen, die mit der Verschwörung zu tun haben oder eine Dokumenten Sammlung, die Ihr im Verlauf mehr als Side Quest einsammeln könnt. Ebenfalls stellt Ihr hier noch euren Schwierigkeitsgrad ein. 3 verschiedene bietet euch das Spiel an, zu denen man sagen kann das sie mehr als perfekt auf die einzelnen Vorlieben der Spieler abgestimmt sind. Doch dazu später mehr. Vor dem Spieler liegen 34 Level die man hintereinander spielt um die Verschwörung schlußendlich aufzudecken. In verschiedene Etappen was Locations angeteilt sind Parallelen zu einem Bond Spiel wesentlich höher als zu Schleich und Taktik Shooter a la Splinter Cell oder CDS. Allerdings und das zeigt XIII im Verlauf des Spiels auf imposante Weise hat man es hinbekommen alle Shooter Richtungen und damit Elemente wie reines Ballern, Schleichen oder Tarnen so zu verschmelzen das ein kompaktes flüssiges Gameplay draus geworden ist. Einen großen Beitrag dazu leistet neben der komplett deutschen Sprachausgabe eine Menge an stimmigen Sequenzen, die wie die Spielgrafik im Comicstil gehalten sind. Vor allem die Sprachausgabe überzeugt nicht nur Dank eines Ben Becker in Person von XIII, sondern auch bei allen anderen Charakteren im Spiel, die sehr professionell gesprochen sind und dem Spiel einen richtiggehenden Agenten Touch geben, wie ihn eigentlich nur die Bond Spiele erreichen können.

Alles natürlich sprachlich wie textlich in komplettem Deutsch. Dabei ist alles so um den Hauptcharakter gestrickt das der Spieler zum einen nie den Überblick verliert und zum anderen die Geschichte seines Helden mitlebt. Hier gilt es ein großes Lob an die Macher der Story und deren Umsetzung auszusprechen. XIII ist zunächst ein reiner First Person Shooter, der mit allem daherkommt was man kennt und auch einiges zusätzlich bietet. Zum einen beginnt das bei den 15 Waffen, die von einer Pistole, über die AK47 bis zum M60 alles bieten was heutzutage in einen realo Shooter hineingehört. Desweiteren habt Ihr eine Lebensanzeige in der 100er Form und könnt diese durch einsammelbare Med Kits im Spiel auffrischen. Sehr gelungen empfinde ich mal wieder das Westen Feature, das hier sogar noch ausgebaut wurde. Neben Westen, die zusätzlich Lebensenergie geben könnt Ihr auch Helme in verschiedenen Größen finden, die ebenfalls unten links im Bildschirm angezeigt werden. Hier erfolgt nun auch das Zusammenspiel der Steuerung mit dem Gameplay. Während der 3D-Stick zum Bewegen in alle Richtungen dient dreht Ihr euch mit dem C-Stick und schaut ebenso nach oben oder unten. Alles wunderbar flüssig und ohne einen einzigen Ruckler im Spiel. Die R-Taste dient dem Feuern, während Ihr mit der Y-Taste durch eure verfügbaren Waffen schaltet. Ähnlich wie beim Bond schaltet Ihr mit dem Steuerkreuz durch eure Gadgets, die auch ein XIII bietet. Neben einem Dietrich für Schlösser findet man hier einen Enterhaken als auch die verschiedenen Med Kit Varianten. Die B-Taste dient dem Abfeuern der sekundären Funktion der Waffe und erlaubt euch so ohne lästiges manuelles Wechseln z.b. das gleichzeitige benutzen des Feuerstoßes und der Granaten Funktion, den das M16 Sturmgewehr bietet. Zu guter letzt dient die A-Taste dem manuellen Nachladen, während die L-Taste den Sprung aktiviert. Dabei ist XIII aber weit weniger mit Geschicklichkeit gesegnet als gedacht. Riskante Sprünge hat man eigentlich keine im Spiel, muß nur hier und da zum Überbrücken von Vorsprüngen genutzt werden. Die beiden letzten Funktionen sind das Ducken und damit Schleichen per Z-Taste und die Aktionstaste in Sachen Schaltern oder Hebeln, was man ebenfalls mit A praktiziert. Dabei geht XIII einen recht offenherzigen Weg für den Spieler. Orte an denen man einen Hebel oder ähnliches bedienen muß werden im Spiel sichtbar markiert, so das man nicht lange suchen muß. XIII ist also in dieser Hinsicht weit weniger Rätsellastig, ohne dabei immer klar den Weg vorzugeben. So einfach macht man es auch dann auch nicht. ;-) Das liegt vor allem an den Aufgaben die man euch das Spiel über stellt und deren Ausführung.


Habt Ihr keine Waffe in euren Händen könnt Ihr nun z.b. weitere Aktionen an Gegnern ausführen. Neben dem Handkantenschlag von hinten könnt Ihr eine Person als Geisel nehmen und so Gegner die auf euch Zielen am Schuß hindern, wenn Ihr euch mit der Geisel vor sie stellt. Desweiteren könnt Ihr Gegenstände wie Stühle aufnehmen und überraschten Gegnern einen Scheitel ziehen. Wohlgemerkt werden Gegner damit nur betäubt. Oftmals auch ein Spielziel in vielen Missionen die Gegner nicht zu töten, sondern nur zu betäuben. Aber keine Sorge. Ballern könnt Ihr im Spiel mehr als genug. Wahlweise mit oder ohne Auto Aim darf auch hier der Spieler seine Vorliebe auskosten. Dabei gefällt der Klang der Waffen, wie deren Wirkungsweise. Mir besonders angetan hat es dabei die Armbrust. Eigentlich bin ich ja kein Freund dieser Waffe möchte man hier am liebsten niemals ohne das Haus verlassen. ;-) Zum einen ist sie neben der Sniper als einziges mit einem zweistufigen Zielfernrohr ausgestattet und überzeugt vor allem durch ihre Wirkungsweise und ich bekomme so langsam die Kurve zur Spielgrafik. Denn einen Gegner anvisiert und getroffen erscheint eine Comiceinblendung mit 3 kleinen Bildchen im Screen und verdeutlich das Ableben des Gegner mehr als deutlich. Das ganze auch noch musikalisch untermalt kann man diesen Gegner nun auch über die Schulter legen und an einen beliebigen Ort schaffen. Ebenfalls oft ein Spielziel oder zumindest etwas das einem das Leben erleichertert. Denn findet eine Wache einen toten Kameraden bleibt das nicht unbeachtet und endet meist mit einem Alarm der das oftmals notwendige lautlose Nähern eurer Person zunichte macht. Aber bleiben wir bei der Grafik, die Stärken und Schwächen hat. Was die Balleraction angeht, fallende Gegner und damit viele kleine Animationen macht das ganze schon viel her und ist durchaus geeignet für einen Shooter. Personen sehen gut modelliert aus und Effekte wie Sprechblasen mit Buuuumm bei einer Granaten Explosion sind nett anzuschauen. Nachteil ist eine wenig das die Umgebungen oft recht steril erscheinen. Selten das Bäume sich mal im Wind wiegen oder animierte Umgebungen anzutreffen sind. Vor allem in den Freileveln fehlt manchmal etwas. Die Umgebungen selber die mal in Gebäuden, weiten Schnee Arealen oder sandigen Umgebungen spielen wissen auch durch das Design zu gefallen. Nicht übertrieben verwinkelt bieten sie genug Gelegenheit für jede Herangehensweise des Spielers. Ob er nun im Terminator Stil daherkommen möchte oder jede Deckung nutzen will. Für jeden Geschmack ist was dabei. Dafür bietet der Grafikstil aber ein richtig cooles Feature, das ruhig öfters in Spielen solcher Art eingebaut werden könnte. Wobei auch hier der Comic Stil wie geschaffen dafür ist.

Ihr könnt nämlich durch Wände kleine "Tapp..Tapp...Tapp" Zeichen erkennen. Mal größer und kleiner erkennt man so wie weit und wohin sich ein Gegner der vielleicht um die Ecke herumläuft sich bewegt. Gerade für Überraschungsangriffe mit dem Handkantenschlag oder diversen Stühlen perfekt. Man kann so sein Vorgehen oftmals ganz anders planen. Auch hier möchte ich anmerken das dadurch das Spiel keineswegs leichter ist und eher eine erweiterte Möglichkeit des Gameplays darstellt auf die sich der Spieler einstellen kann. Was dem Spiel am meisten Leben einhaucht ist die Interaktion der Personen in der Umgebung. So könnt Ihr immer wieder belanglose Gespräche der Wachen belauschen. Dazu wie sie reagieren wenn sie euch entdecken und aufgeschreckt in der Gegend umherrennen oder eben versuchen euch umzulegen. Viele Dialoge die man so hört. Oder wenn Ihr euch an Wachen heranschleicht. Sie führen Selbstgespräche oder trällern ein Lied vor sich hin. Da dies sehr oft der Fall ist und trotz Ballern harmonisch ineinander greift gibt dies dem Spiel eigentlich mit am meisten Atmosphäre. Man fühlt sich oft wie in einem Film, den man als Charakter mitspielt. Das hat mir sehr gefallen. Das gleiche gilt für Sequenzen die so mittem im Spiel ineinandergreifen, ohne die Action zu sehr zu unterbrechen. Schade ist das man allerdings Sequenzen wenn man ein Level beginnt nicht abbrechen kann. Beginnt man ein Level zum x-ten mal kann das etwas nerven. Man will ja schließlich loslegen. Hier kommen gleich noch 2 weitere Dinge die mir nicht so gefallen haben. Zum einen gibt es selbst bei Rücksetzpunkten in den Leveln jedesmal Ladezeiten wenn man neu beginnt. Muß eigentlich auch nicht unbedingt sein. Größtes Ärgernis waren aber desöfteren Software Resets, die das Spiel in den hinteren Leveln selbsständig ausführt. Geht man drauf wählt man normalerweise im Pausenmenu "Erneut versuchen" an und beginnt am letzten Rücksetzpunkt oder Levelanfang. In den letzten 3 Leveln hatte ich desöfteren plötzlich das erscheinende GameCube Logo vor mir und durfte mein Savegame am Levelbeginn starten. Gerade in der alles andere als leichten Mission SSH1 eine echte Geduldsprobe. Zumindest mit unseren GCN Geräten reproduzierbar und nicht nur auf ein Gerät bezogen. Ansonsten gibt es wenig zu meckern am Single Player. Vor allem die Schwierigkeitsgrade möchte ich hier ansprechen. Denn schon der leichteste Arcade hat es durchaus in sich und kann mit einem normalen Bond Schwierigkeitsgrad verglichen werden. Dazu kommt Normal und Realistisch, der seinen Namenauch verdient. Neben wesentlich treffsicheren Gegnern und mehr Abzug bei Treffern spielen hier die Umgebungen eine Rolle. Gutes Beispiel ist wieder SSH1. Während auf Arcade nur die Gegner in den Gängen eine Rolle spielen, an denen man unbeobachtet vorbeikommt, so kommen in den höheren Schwierigkeitsgraden auch an den Decken angebrachte Kameras dazu.


Diese sind auch im Arcade Modus vorhanden, schlagen aber erst einen Grad höher Alarm und machen dadurch das Spiel teilweise beinhart schwer. Kann man im Arcade Modus öfters noch nach der Hauruck Methode durch Abschnitte stürmen, kann man diesen Plan in den höheren Modi vergessen. Wobei gerade Aufgaben dies noch erschweren in denen man Gegner nicht töten darf, sondern nur betäuben. So spielt man das Game in der verschiedenen Graden teilweise völlig anders in der Herangehensweise. Und natürlich wirkt sich das ganze auf die Spielzeit aus. Wer gleich mit Normal anfängt wird 20 Stunden und mehr durchaus Sitzfleisch benötigen. Realistisch als Schwierigkeitsgrad ist da schon bald wieder zu knackig und erfordert sehr viel Geduld und Geschick. Hier spielt aber eben auch das Feature das nur am Levelanfang gespeichert wird eine Rolle. Oder man schafft einen Rücksetzpunkt. Da diese aber oft weit auseinander liegen und der kleinste Fehler manchmal das Ende bedeutet geht die Spielzeit in die Höhe. Realistisch gehört aber zweifellos in die Kategorie Beinhart in Sachen Shooter auf dem GameCube. Aber auch auf Arcade sitzt man gerne 10-15 Stunden bis man schließlich das Ende sieht. Und das ist durchaus überraschend. Keine Sorge ich verrate hier nichts, aber die Worte "Fortsetzung folgt" sollten wohl jedem von uns plausibel sein. ;-) Gute Entscheidung Ubi Soft. Die Level an sich sind in ihrer Spiellänge sehr verschieden. Es gibt Level an denen sitzt man 30 Minuten und mehr um andere in 2-3 Minuten abzuschließen. Vergleicht man es mit den Bond oder Red Faction Leveln so sind 20 Level in den Ausmaßen wie bei der Konkurrenz, was allein dadurch schon zu höherer Spielzeit führt. Was in meinen Augen nicht zu hoher Spielzeit führt ist der Multiplayer. Damit möchte ich ihn nicht schlechtreden, aber weltbewegendes bietet er in meinen Augen nicht. 5 Spielmodi die man in 14 möglichen extra dafür gemachten Leveln spielt stehen euch zur Verfügung. Neben dem normalen und Team Deathmatch Modus ist einzig der Geister Modus etwas wirklich neues. Hier jagen die einzelnen Spieler nicht nur sich selbst sondern, auch kleine Wesen die durch die Level flitzen. Ein Treffer ist dabei ein Punkt. Stellt man 10 Punkte als Siegpunktzahl ein kann man durchaus in 5 Sekunden fertig sein wenn der Geist direkt vor euch auftaucht. Dafür singen sie extrem lustige Lieder wenn sie herumlaufen. ;-) An die Levelumgebungen des Hauptspiels angepaßt sind die Arenen, die man ebenfalls mit den Bond Leveln vergleichen kann was die Größe angeht. Freunde der Bots kommen zwar auf ihre Kosten, wenn auch mit wenig Einstellungen und Anzahl derer. Nimmt man den Team Modus mal heraus könnt Ihr maximal 4 Bots mitnehmen. Egal ob Ihr allein oder mit mehreren die Multiplayer Arenen spielt.

Einzig ihre Wirkung könnt Ihr einstellen und wie sie agieren. Stellt Ihr hier Verrückt ein spielen sie zwar auch so, aber irgendwie entwickelt der Multiplayer nicht den Kick, den z.b. ein TS2 erzeugt. Hier fehlt immer noch so ein bißchen der Kracher auf dem GCN wie es seinerzeit Perfect Dark auf dem N64 war. Dafür überzeugt der Single Player fast auf der ganzen Linie. Eine imposante und geniale Story, die sprachlich und in Form der Sequenzen atmosphärisch rüberkommt. Dazu die Mischung aller Facetten des Shooter Genres und die verschiedenen Schwierigkeitsgrade die das Spiel oftmals richtig schön schwer machen, samt der Waffen und ihrer oftmals sehr guten technischen Umsetzung. Keinerlei Makel in Sachen Engine und Steuerung stört mich eigentlich nur das Thema Ladezeiten und das man nicht im Level punktgenau speichern kann. Einziges richtiges Ärgernis sind die Resets die bei mir manche Nerven gekostet haben. Ansonsten kann man XIII allen Hardcore und Gelegenheitsspielern empfehlen. Für jeden Anspruch ist ein Schwierigkeitsgrad enthalten. Wunderbar das man nun endlich auf dem GameCube soviele gute Shooter für die verschiedenen Geschmäcker zur Auswahl hat. Egal ob Taktik, reines Ballern oder Schleichen. Oder wie im Falle von XIII alles zusammen. Wer dazu noch auf lange Spielzeit steht und mit der Comic Grafik kein Problem hat sollte unbedingt einen Blick riskieren.


PLUS - MINUS LISTE

+ Mischung aller Shooter Genres
+ Sehr gelungene Story
+ Sprachausgabe/Sequenzen
+ Tadellose Steuerung
+ Viele Waffen und deren Umsetzung
+ Atmosphärisches Gameplay
+ Komplett deutsch
+ Hohe Spielzeit
+ Sehr gut angepaßte Schwierigkeitsgrade
+ Levelgrößen und Designs
+ Sound im 70er Jahre Krimi Style

- Kein punktgenaues Speichern
- Multiplayer nichts weltbewegendes
- Sequenzen nicht abbrechbar
- Ab und zu Software Resets in den letzten Leveln

ZUSATZINFOS / LINKS

- Entwickler Ubi Soft
- GameCube Memcard
- GameCube Controller

 

KONKURRENZ

- Medal of Honor: RS
- Freedom Fighters
- Red Faction 2
- Metroid Prime
- Medal of Honor
- 007: Nightfire
- Stirb Langsam
- TimeSplitters2
- Turok Evolution
- 007: Agent im Kreuzfeuer
- Conflict Desert Storm
- Tom Clancys Ghost Recon

WERTUNG

GRAFIK:
80%

MUSIK/SOUNDEFFEKTE:
87%

MULTIPLAYER:
78%

GESAMTWERTUNG:
86%

 

Meinungen, Anregungen und sonstiges zum Test bitte an info@mag64.de

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